Neue Volksfreund-Seminare Arbeit und Steuern in Luxemburg? Experte liefert Infos für Grenzgänger

Trier/Luxemburg · Steuererklärung, Homeoffice, Krankmeldung und Kündigung: Fast alle Grenzpendlerinnen und Grenzpendler machen mit diesen Dingen früher oder später ihre eigenen Erfahrungen. Oft fehlt Hintergrundwissen und das berühmte „Know-How“. Die neuen Seminare des Trierischen Volksfreunds für deutsche Beschäftigte in Luxemburg helfen hier weiter.

Wer in Luxemburg arbeitet, der muss bei der Steuererklärung einiges beachten. Foto: istock

Wer in Luxemburg arbeitet, der muss bei der Steuererklärung einiges beachten. Foto: istock

Foto: obs/Gelbe Seiten Marketing GmbH

Wissen Sie, wie und wann Sie die Steuerklasse in Luxemburg ändern können? Wissen Sie Bescheid darüber, was im neuen Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Luxemburg steht und was das für Sie bedeutet? Welche Rechte haben Sie als Beschäftigte in Luxemburg und wann ist eine Kündigung gültig? Und was müssen Sie tun, wenn Sie mal krank werden? Mit unserer neuen Informationsreihe des Trierischen Volksfreunds für Grenzgänger erfahren Sie in den kommenden Wochen, worauf es beim Arbeiten im Großherzogtum ankommt.

Immer wieder gibt es Fallstricke

Rund 40.000 Grenzgängerinnen und Grenzgänger arbeiten zur Zeit in Luxemburg. Es tauchen immer wieder Fallstricke und Hindernisse auf, wenn es ums Arbeiten, um die Kündigung, den Krankheitsfall oder die Steuererklärung geht. Unser TV-Kolumnist und deutsch-luxemburgischer Steuerrechtsexperte Stephan Wonnebauer wird an drei Info-Abenden im Verlagshaus des Trierischen Volksfreunds in Trier, Hanns-Martin-Schleyer-Straße 8, auf folgende Schwerpunkte eingehen und weitreichende Informationen geben:

Die Basics zum Steuerrecht und die Unterschiede der Steuererklärungen in Deutschland und Luxemburg erklärt er am Mittwoch, 18. Oktober. Ab 19 Uhr gibt er allen Interessierten Tipps und praktischen Rat, erklärt die neue 34 Tage-Grenze und was es für Grenzgängerinnen und Grenzgänger beim neuen Doppelbesteuerungsabkommen ab dem Jahr 2024 alles zu beachten gibt – etwa bei Grenzwerten oder bei den Regelungen zum Homeoffice.

Drei Wochen später, am Mittwoch, 8. November, 19 Uhr, geht es im Schwerpunkt um das luxemburgische Arbeitsrecht. Denn das Arbeiten in Luxemburg folgt nicht immer den uns bekannten deutschen Regeln: Arbeitsvertrag, Kündigungen und Arbeitslosengeld – all dies ist im Großherzogtum oftmals mit anderen Rahmenbedingungen, anderen Regeln und auch anderen Konsequenzen für Beschäftigte verbunden. Auch hier gibt es praktische Hilfe.

Am Mittwoch, 15. November, 19 Uhr, referiert Stephan Wonnebauer zu Krankheit und Invalidität. Was tun, wenn man krank wird? Darf man zu Hause durch die Luxemburger Krankenkasse kontrolliert werden? Was gilt es dabei zu beachten? Tipps und Rat gibt es für unsere Leserinnen und Leser auch hier.

Der größte Unterschied für Beschäftigte in Luxemburg im Vergleich zu Arbeitnehmern in Deutschland ist laut Wonnebauer der „Lohnunterschied brutto wie netto, aber auch mehr Druck und Stress durch Vielsprachigkeit, Internationalität und längere Fahrtzeiten“, weiß er. Und was unerlässlich sei für Grenzgängerinnen und Grenzgänger: „Man muss sich mehr informieren – wenn man es gut machen will.“ Und hier setzen die TV-Seminare an. Sie erklären speziell auf die Probleme der Deutschen in Luxemburg zugeschnitten die Komplexität der Zusammenhänge: „Ob Steuern oder Sozialversicherung: Man kann die Lösungen nicht einfach ergoogeln. Das kann auch keine KI“, sagt der Referent.

Die Veranstaltungen dauern jeweils zwei Stunden und kosten 20 Euro pro Veranstaltung. Tickets gibt es unter Telefon 0651-7199-996, im Internet auf www.volksfreund-kartenvorverkauf.de und bei allen Verkaufsstellen von ticket regional.

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