Verkehr Bahn wird teurer - Ab Montag Streiks von 5 bis 9 Uhr

Berlin · Bei der Deutschen Bahn sollen Beschäftigte am Montagmorgen zwischen 5 Uhr und 9 Uhr ihre Arbeit niederlegen. Dies teilte die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) am Sonntag mit. Sie hatte nach abgebrochenen Tarifgesprächen zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen.

 Bedienstete der Bahn nehmen vor dem Bahnhof in Duisburg an einem Warnstreik der Gewerkschaft EVG teil. Kunden der Deutschen Bahn müssen sich ab 10.12.2018 auf Warnstreiks und entsprechende Zugausfälle einstellen. Grund ist der Abbruch der Tarifgespräche für die Beschäftigten des Konzerns.

Bedienstete der Bahn nehmen vor dem Bahnhof in Duisburg an einem Warnstreik der Gewerkschaft EVG teil. Kunden der Deutschen Bahn müssen sich ab 10.12.2018 auf Warnstreiks und entsprechende Zugausfälle einstellen. Grund ist der Abbruch der Tarifgespräche für die Beschäftigten des Konzerns.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Zum zweiten Advent steigen mit dem Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn ab diesem Sonntag auch die Preise.

Im Fernverkehr werden Fahrscheine zum vollen Preis (Flexpreis) im Durchschnitt um 1,9 Prozent teurer, wie die Bahn mitteilte. Weil es viele Sonderangebote und Rabatte gibt, steigt das Preisniveau nach Berechnungen des Konzerns aber lediglich um 0,9 Prozent. Bahnfahrten im Regionalverkehr über Grenzen von Verkehrsverbünden hinweg werden im Durchschnitt 1,5 Prozent teurer.

Allerdings setzt die Bahn mit dem Fahrplanwechsel auf wichtigen Strecken mehr Züge ein sowie den ICE 4, die jüngste Generation des Hochgeschwindigkeitszuges. Auch im regionalen Verkehr soll das Angebot verbessert werden.

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte am Samstag die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn in Hannover abgebrochen. Aus Kreisen der Gewerkschaft verlautete, dass bereits am Montagmorgen Beschäftigte vor allem in Stellwerken und Werkstätten bundesweit ihre Arbeit niederlegen könnten. Die Aktion könnte demnach bis zum Mittag anhalten. Über Umfang und Dauer der Arbeitsniederlegungen sei noch nicht entschieden. Die Bahn sprach von einer „völlig überflüssigen Eskalation“.

(dpa)
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