YouTube „7 vs. Wild“-Macher Fritz Meinecke: Survival-Videos, Sexismus-Skandal und Shitstorm

Mit der Abenteuershow „7 vs. Wild“ gelang Fritz Meinecke der große Durchbruch. Doch der Survival-Experte ist nicht ganz unumstritten. In den vergangenen Monaten ist er auch mit mehreren Skandalen negativ aufgefallen.

Der „7 vs. Wild“-Macher Fritz Meinecke feierte im vergangenen Jahr seinen bisher größten Erfolg, machte aber auch mit mehreren Skandalen negativ auf sich aufmerksam.

Der „7 vs. Wild“-Macher Fritz Meinecke feierte im vergangenen Jahr seinen bisher größten Erfolg, machte aber auch mit mehreren Skandalen negativ auf sich aufmerksam.

Foto: obs/photography I nikita kulikov

Die zweite Staffel „7 vs. Wild“ ist gerade angelaufen und sofort wieder in aller Munde. Mit über 4 Millionen Zuschauern innerhalb des ersten Tages rangiert das Video ganz oben in der YouTube-Topliste. Der große Erfolg der ersten Staffel könnte getoppt werden. Und mitten drin steht der Kopf hinter der Abenteuershow: Fritz Meinecke. Doch wer ist der Survival-Experte eigentlich?

Wer ist „7 vs. Wild“-Macher Fritz Meinecke eigentlich?

Meinecke, geboren in Magdeburg, hat eigentlich Game Art & Animation studiert. Berühmt wurde er aber für seine Outdoor-Videos auf seinem YouTube-Kanal. Dort zeigt er seine Projekte in den Bereichen Bushcrafting, Survival, Wandern und Radfahren. Mittlerweile folgen ihm 2,28 Millionen Abonnenten.

In der breiten Öffentlichkeit trat er erstmals 2016 in Erscheinung. Als Teil der TV-Produktion „Die Geschichtsjäger“ berichtete er von seinen Abenteuern.

Fritz Meinecke gelingt mit „7 vs. Wild“ der große Durchbruch

Der große Durchbruch gelingt Meinecke aber erst im vergangenen Jahr mit der YouTube-Serie „7 vs. Wild“. Mit kleinem Budget und kleinem Team produziert Meinecke die Webserie, ohne zu wissen, ob das Interesse der Zuschauer groß genug ist. Das Risiko sollte sich lohnen. „7 vs. Wild“ wird ein voller Erfolg. Die 16 Episoden der ersten Staffel werden im Schnitt 4,8 Millionen Mal angesehen. Für die zweite Staffel soll Meinecke auch Angebote aus dem Privatfernsehen bekommen haben.

Fritz Meineckes Sexismus-Skandal im Sommer 2022

Für eine YouTube-Serie war Meinecke im Sommer mit dem Fahrrad von Berlin bis nach Istanbul unterwegs. In Folge 3 der Webshow fällt er durch einen sexistischen Kommentar unangenehm auf. Ein Shitstorm im Internet ist die Folge. Seine Antwort: „Wer das als sexistisch und respektlos empfindet, ist auf meinem Kanal falsch“. Ein Schlichtungsversuch klingt anders.

Nur wenige Wochen später löste Meinecke bereits die nächste Diskussion um seine Person aus. In einem Instagram-Post äußert er sich negativ über die „verweichlichte Gutmenschen-Gesellschaft“, wie er selbst sagt. „Glaubt mir, ich halte mich so oft extrem zurück und wenn ich das jedes Mal aussprechen würde, was ich wirklich denke, wäre ich vermutlich überall gebannt, hätte keine Kooperationspartner mehr und das Wort ‚Shitstorm’ würde ein neues Level erreichen“, schreibt er weiter.

Fritz Meinecke verliert Werbepartner wegen seiner Skandale

In der Tat hat Meinecke aufgrund seiner Äußerungen bereits einen Werbepartner verloren. Die Versicherungs-App Clark beendete nach den Vorfällen die Zusammenarbeit mit dem YouTuber.

Seinem Erfolg hat es aber nicht geschadet. Die zweite Staffel seiner Abenteuerserie „7 vs. Wild“ ist noch erfolgreicher gestartet als die Premiere im vergangenen Jahr. Auch die Zahl seiner Abonnenten steigt weiter an.

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