Gläubige Christen auf der ganzen Welt gedenken an Karfreitag Jesus, der an diesem Tag am Kreuz gestorben ist. Historiker haben berechnet, dass Jesus entweder am Freitag, den 7. April im Jahr 30 (nach Christi Geburt), oder am Freitag, den 3. April 33, starb. Jesus wurde in Jerusalem auf dem Kreuzigungshügel Golgatha gekreuzigt, auf dem heute die Grabeskirche steht. Bei dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 wurde festgelegt, dass im Christentum Ostern immer an einem Sonntag rund um den Frühjahrsvollmond gefeiert werden soll. Aus diesem Grund liegt der Termin für Ostern immer zwischen dem 22. März und 25. April eines Jahres. Der Karfreitag wird immer an dem Freitag vor Ostern gefeiert. Zukünftige Daten für Karfreitag kann man mit der Gaußschen Osterformel berechnen. Der Tag ist ein sogenannter "Stiller Feiertag". An solchen Feiertagen gilt das Tanzverbot: Veranstaltungen mit unterhaltendem Charakter sind dann untersagt. Neben Tanzveranstaltungen betrifft das: Sportveranstaltungen, Veranstaltungen mit Schankbetrieb, Kinos, Theater, Opern. In vielen Regionen auf der Welt gibt es Passionsspiele und Prozessionen. In Deutschland sind die großen Passionsspiele im bayrischen Oberammergau bekannt. Auf den Philippinen lassen sich alljährlich Gläubige trotz Verbote an ein Kreuz nageln.