Bundeswehr Deutsche Luftwaffe trainiert für atomaren Ernstfall

Nörvenich/Büchel · Die deutsche Luftwaffe trainiert in Nörvenich und Büchel mit Nato-Partnern die Verteidigung des Bündnisgebiets mit Atomwaffen. Nach Informationen der Deutschen-Presse Agentur hat in dieser Woche eine geheime Bündnisübung mit dem Namen „Steadfast Noon“ begonnen. Dabei wird unter anderem der Einsatz von Jagdbombern trainiert, die im Kriegsfall mit Nuklearwaffen bestückt werden könnten.

 Soldaten der Flugabwehrraketengruppe 21 der Luftwaffe der Bundeswehr üben den Aufbau einer Luftverteidigungsstellung. Dazu werden mehrere mobile Startgeräte (Launching Station) aufgestellt, die bis zu vier Patriot-Raketen tragen können. Die deutsche Luftwaffe trainiert mit Nato-Partnern die Verteidigung des Bündnisgebiets mit Atomwaffen.

Soldaten der Flugabwehrraketengruppe 21 der Luftwaffe der Bundeswehr üben den Aufbau einer Luftverteidigungsstellung. Dazu werden mehrere mobile Startgeräte (Launching Station) aufgestellt, die bis zu vier Patriot-Raketen tragen können. Die deutsche Luftwaffe trainiert mit Nato-Partnern die Verteidigung des Bündnisgebiets mit Atomwaffen.

Foto: dpa/Jens Büttner

Ein Schauplatz der Übung ist in diesem Jahr der Fliegerhorst Nörvenich in Nordrhein-Westfalen. Er gilt als möglicher Ausweichstandort für die taktischen US-Atomwaffen vom Typ B61, die nach offiziell nie bestätigten Angaben im rheinland-pfälzischen Büchel lagern.

In Büchel läuft derzeit gleichzeitig eine Übung, bei der die Luftwaffe trainiert, den dortigen Fliegerhorst gegen einen Angriff zu verteidigen. Nach Angaben der Bundeswehr wird dazu unter anderem der Einsatz des Flugabwehrraketensystems Patriot  geübt. Die in Büchel stationierten B61 könnten im Rahmen der „nuklearen Teilhabe“ in der Nato im Ernstfall auch von deutschen Tornados abgeworfen werden.

(dpa)
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