Milchwirtschaft Kosten fressen höheren Milchpreis fast auf

Pronsfeld/Düsseldorf · Der Umsatz von Deutschlands fünftgrößter Molkerei Arla wächst, aber nur, weil die Preise steigen. Denn wegen der hohen Inflation sinkt der Milchprodukte-Konsum. Der Standort in Pronsfeld wächst 2022.

Im vergangenen Jahr hat der Arla-Standort in Pronsfeld sein zweites Milchpulverwerk eröffnet. Für die anliefernden Landwirte sind zwar die Milchpreise, aber auch die Kosten gestiegen. 

Im vergangenen Jahr hat der Arla-Standort in Pronsfeld sein zweites Milchpulverwerk eröffnet. Für die anliefernden Landwirte sind zwar die Milchpreise, aber auch die Kosten gestiegen. 

Foto: Hans Kraemer

Inflation, gestiegene Energiepreise und Rohstoffknappheit gehen auch an großen Lebensmittelproduzenten wie der Molkereitochter der Arla-Gruppe in Pronsfeld (Eifelkreis Bitburg-Prüm) nicht vorbei. Auch wenn sich die mehr als 8.400 Landwirte des Konzerns aus Deutschland, Belgien, Dänemark, Großbritannien, Luxemburg, Schweden und den Niederlanden über die Nachzahlung von 2,2 Cent je Kilogramm gelieferter Milch freuen dürften, so frisst das Einnahmeplus doch fast die im vergangenen Jahr gestiegenen Kosten für die Bauern auf.