“Unser Lied für Liverpool“ Die ESC-Zuschauer haben genug vom Mainstream-Pop

Meinung · Alle Jahre wieder scheitert Deutschland mit austauschbarer Radiomusik beim ESC. So war der Sieg der Gothic-Rocker Lord of the Lost beim Vorentscheid am Freitag auch eine Abrechnung mit vergangenen Fehlern.

 Lord of the Lost feiern ihren Sieg beim ESC-Vorentscheid.

Lord of the Lost feiern ihren Sieg beim ESC-Vorentscheid.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Am Ende fühlte es sich fast wie eine Revolution an. Da kommt eine Rockband mit Ursprüngen in der düsteren Gothic-Szene. Der Sänger singt nicht nur, er schreit auch. Es gibt Gitarren, ein Schlagzeug, Feuer. Es wird laut. Und dennoch darf die Band nicht nur am ESC-Vorentscheid teilnehmen, sie gewinnt auch noch. Lord of the Lost wird am 13. Mai mit „Blood & Glitter“ für Deutschland am Eurovision Song Contest in Liverpool teilnehmen.