Gesundheit Folgen der Corona-Pandemie? Immer mehr Menschen psychisch krank

Trier · Im vergangenen Jahr sind in Rheinland-Pfalz deutlich mehr Antidepressiva verordnet worden – auch an Jugendliche. Die Krankenkasse IKK Südwest sieht einen Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.

 Viele Kinder und Jugendliche leiden unter psychischen Erkrankungen. Foto: dpa

Viele Kinder und Jugendliche leiden unter psychischen Erkrankungen. Foto: dpa

Foto: dpa/Annette Riedl

Offenbar hat die Corona-Pandemie Auswirkungen auf die psychische Gesundheit: Wie aus einer unserer Redaktion vorliegenden Auswertung der Krankenkasse IKK Südwest hervorgeht, wurden im Jahr 2021 in Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland deutlich mehr Medikamente gegen Depressionen verschrieben als in den Jahren zuvor. Demnach wurden im vergangenen Jahr den Versicherten der Kasse in den drei Bundesländern rund 2500 mehr Antidepressiva verordnet als noch im Jahr zuvor. Seit 2017 sei das der stärkste Anstieg innerhalb eines Jahres. „Nie zuvor wurden mehr Versicherte der IKK Südwest mit depressiven Erkrankungen medikamentös behandelt“, sagt Jörg Loth, Vorstand der IKK Südwest.