Meinung Kommentar zur Insolvenz - Kaum Hoffnung für den Hahn

Ein Kommentar unseres Chef-Reporters Rolf Seydewitz zur heute erst bekannt gewordenen Insolvenz des Flughafens Frankfurt-Hahn.

Kommentar zur Insolvenz - Kaum Hoffnung für den Flugplatz Hahn
Foto: TV/Schramm, Johannes

Die am Dienstagnachmittag verbreitete Nachricht von der Insolvenz des Flughafens Hahn mag viele überrascht haben, vom Himmel gefallen ist der Absturz des einstigen Vorzeige-Konversionsprojekts dennoch nicht. Schon seit langem ist rund um den Hunsrück-Airport vom Glanz der früheren Jahre nicht mehr viel übriggeblieben. Der Lack ist nicht erst ab, seit die Chinesen ihre Liebe für den Airport entdeckt haben. Zwar mag das Frachtgeschäft auf der ehemaligen amerikanischen Airbase noch einigermaßen florieren. Doch dafür sind die  Passagierzahlen auf dem einstigen deutschen Ryanair-Vorzeigeflughafen im freien Fall. Längst haben die Billigflieger auch die vorher geschmähten Nachbar-Airports des Hahns  entdeckt, fliegen längst auch von Köln/Bonn, Frankfurt oder Luxemburg ab und haben den Hunsrück-Flughafen damit in die Zange genommen und ihm letztlich auch finanziell zumindest teilweise die Luft abgeschnürt.