Hochwasser Nach Flut im Ahrtal ohne Wohnung: „Ich bekomme schon Panik, wenn es regnet!“

Schuld · Die Hochwasserkatastrophe hat der alleinerziehenden Mutter Anna Himmes alles genommen. Auch in ihrer Seele hat die Flut tiefe Spuren hinterlassen. Seit der Überschwemmung wohnt sie mit ihrem einjährigen Sohn in einem LKW-Auflieger.

Hochwasser Mutter und Kind wohnen in Schuld an Ahr im LKW-Auflieger
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Mutter und Kind wohnen in Schuld an der Ahr im LKW-Auflieger

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Foto: TV/Christian Moeris

Die Trümmerwüste, in welche die Gewalt des Hochwassers weite Teile der Gemeinde Schuld an der Ahr Mitte Juli verwandelt hatte, ist weitgehend beseitigt. Doch auch mehr als drei Monate nach der Katastrophe sehen viele Gebäude im Ort nicht wie Wohnhäuser, sondern eher wie Ruinen aus. Die ehemals meterhohen Geröllhalden, die mit angespülten Autos, Baumstämmen und Gastanks gespickt waren, sind abgefahren und entsorgt. Im Ort finden sich nur noch kleinere Haufen Unrat, wie vom Wasser zerstörte Wohnungseinrichtungen, die auf ihre Entsorgung warten. Auf einigen Uferstraßen der Gemeinde, auf denen die Fluten den Asphalt abgedeckt hatten, läuft man jedoch nach wie vor noch über schlammigen Schotter. Hier und dort sind blanke Fundamente zu sehen. Ein Keller – ohne Haus.