Kultur (Aktualisierung) Trierer Stadtrat stimmt für Theatersanierung (+Video)

Trier · Nach intensiver und überwiegend sachlicher Diskussion hat der Stadtrat Trier am Dienstagabend den Grundsatzbeschluss für die Sanierung des Stadttheaters gefasst. Zustimmung gab es auch für den neuen Saalbau neben der Tufa.

Kultur: (Aktualisierung) Trierer Stadtrat stimmt für Theatersanierung (+Video)
Foto: Friedemann Vetter

Mit einem flammenden Appell und einer Multimedia-Präsentation zum Trierer Stadttheater und die Hintergründe für die Generalsanierung hatte Kulturdezernent Thomas Schmitt die in der Tagesordnung vorgezogene Debatte eingeläutet. Kurz davor waren Mitarbeiter von Theater und Tufa in den großen Rathaussaal gekommen um die Diskussion zu verfolgen, in der es auch um ihre Zukunft ging.

220 Beschäftigte zählt alleine das Stadttheater. Käme die Sanierung nicht zustande, würden sie in absehbarer Zeit auf der Straße stehen. Entsprechend frenetisch beklatschten auch sie jeden Wortbeitrag, der sich für die nach derzeitigem Stand etwa 49 Millionen Euro teure Sanierung aussprach.

Lediglich die Äußerungen von Tobias Schneider (FDP) und Michael Frisch (AfD) erhielten keine Zustimmung. Denn mit ihren zwei Stimmen lehnte die FDP den Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung ebenso ab, wie der an diesem Abend als Einzelkämpfer der AfD argumentierende Michael Frisch. Für seinen Antrag, der Stadtrat möge für einen Bürgerentscheid stimmen - ja oder nein für eine Theatersanierung - erhielt er kein einziges zustimmendes Votum.

Die drei ablehnenden Stimmen von FDP und AfD für den folgenden Grundsatz- und Bedarfsbeschluss für die Kernsanierung des Theaters und den Bau einer neuen Halle neben dem Kultur- und Kommunikationszentrum Tuchfabrik genügten allerdings auch bei Weitem nicht für eine Mehrheit. Denn 45 Ratsmitglieder stimmten zu. Dieser Saal – geschätzte Kosten 6,9 Millionen Euro – soll während der Theatersanierung als Ersatzspielstätte dienen.

Die Bauarbeiten am Trierer Theater sollen nach jetzigem Stand im August 2021 starten und im August 2024 beendet sein. Bei der Entscheidung des Stadtrats handelt es sich um einen Grundsatzbeschluss, auf den nun die eigentliche Planung erfolgt. Der endgültige Baubeschluss soll im Februar 2021 gefällt werden.

Ein ausführlicher Bericht zu dem Thema folgt.

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