In der Europäischen Kunstakademie Warum die Inszenierung von Sebastian Fitzeks „Der erste letzte Tag“ eine Herausforderung ist
Trier · Eigentlich ist er ja Romanautor und hat mit Theater gar nicht so viel am Hut. Aber weil er und der neue Trierer Intendant in derselben Kirche geheiratet haben, stimmte Sebastian Fitzek schließlich zu, dass sein Buch auf die Bühne gebracht wird. Premiere ist am Wochenende. Was die Zuschauer erwartet.

Carolin Freund und Thomas Jansen, die inzwischen fest zum Trierer Ensemble gehören, bei der Inszenierung von „Der erste letzte Tag“ in Neuwied. In Trier hat das Stück am Samstag Premiere.
Foto: TV/BENJAMIN WESTHOFF„Der erste letzte Tag“ als Bühnenstück? Wer den Roman des vor allem als Krimi- und Thrillerautor bekannten Sebastian Fitzek kennt, dürfte zunächst einmal irritiert sein. Denn er scheint sich so gar nicht fürs Theater zu eignen. Der komplexe Roman, eine Art Roadmovie zwischen Buchdeckeln, braucht nicht nur eine Unmenge an Personen, die die Handlung vorantreiben, sondern auch zahlreiche Schauplätze von München über Hamburg bis Barcelona. Es wird auch viel Auto gefahren, was auf der Bühne auch nicht so wirklich lebensnah dargestellt werden kann. Also schuf Regisseur Andreas Lachnit einen abstrakten Bühnenraum, der die Fantasie der Zuschauer anregen soll – und ist begeistert vom Ambiente der Europäischen Kunstakademie, die seinen Vorstellungen sehr entgegenkommt.