Theater „Als der Germane frech geworden ...“

Trier · „Die letzte Schlacht um Rom“: Regisseur Alexander Etzel-Ragusa stimmt mit einer Erlebnisshow auf Triers nächstes großes Ausstellungsjahr ein.

  Sebastian Gasper in der Rolle des Miro in dem Stück „Die letzte Schlacht um Rom“.

Sebastian Gasper in der Rolle des Miro in dem Stück „Die letzte Schlacht um Rom“.

Foto: Trier Tourismus und Marketing GmbH

Bäume schießen sekundenschnell in den Himmel. Hel, Herrin des germanischen Totenreichs, erwacht aufs Stichwort zu monsterhaft-grünem Leben und schwebt bedrohlich über einen wolkenschwarz verhangenen Himmel. Ein gigantisches Schlachtfeld mit Tausenden von Getöteten erstreckt sich bis zum Horizont. Von karthagischen Galeeren werden Fackeln auf feindliche Römerflotten geschleudert und entfachen ein Flammenmeer auf dem Mittelmeer. Goldstrotzende Palastsäle ploppen auf wie dreidimensionale Aufklapp-Bilderbücher und verschwinden im nächsten Moment wie durch Zauberhand. Porta Nigra und Konstantinbasilika fliegen vorbei, als es im Galopp über die Straßen der antiken Stadt geht, die einst Kapitale von halb Westeuropa und Nordafrika war.