Interview Eddi Hüneke Nach A-cappella kommt Pop-Musik

Trier · Musiker Eddi Hüneke kommt in die Tufa und erzählt im Interview mit dem Volksfreund, was sich für ihn alles änderte, seit es die Wise Guys nicht mehr gibt.

 Eddi Hüneke ist bald wieder in Trier.

Eddi Hüneke ist bald wieder in Trier.

Foto: Eddi Hüneke

Seit einem Jahr ist Eddi Hüneke solo unterwegs – aber eigentlich im Duo, denn sein Pianist Tobi Hebbelmann begleitet ihn. Den Startschuss für diese neue Karriere gab das Ende der Wise Guys. Mit der A-cappella-Gruppe war Hüneke über 25 Jahre lang unterwegs, schrieb viele der Songs und spielte über 3000 Konzerte.

Hallo Herr Hüneke, Ihre aktuelle Tour führt Sie am 13. März nach Trier in die Tuchfabrik. Wie geht es Ihnen gerade während Ihrer Konzertreise?

Eddi Hüneke: Positiv aufgeregt, wie immer. Auf Trier freue ich mich besonders, weil ich hier ohne die Wise Guys noch nicht gespielt habe.

Das klingt ein wenig danach, als unterschieden sich die Solo-Auftritte sehr von den früheren als Gruppe. Wie fühlt sich das denn für Sie an?

Hüneke: Inzwischen bin ich zumindest nicht mehr so nervös wie bei meinen ersten Solo-Shows. Alleine – eigentlich zu zweit mit meinem Bühnenpartner Tobi – ist es doch viel intensiver und spannender.

Wenn man die Wise Guys schon kennt, was darf man denn jetzt von Eddi Hüneke erwarten?

Hüneke: Der Ablauf ist ähnlich: Der Abend beginnt um acht und geht dann bis etwa Viertel nach zehn, mit einer Pause dazwischen. Aber es ist eben kein A-cappella mehr, ich spiele neue Songs meines Albums „Alles auf Anfang“ und viele eigene Lieder. Was beide Auftrittsarten verbindet, ist die große emotionale Bandbreite, die angesprochen wird und dass es sich anfühlt, wie eine kleine, gemeinsame Reise.

Hat sich denn auch Ihre Art, Songs zu schreiben geändert?

Hüneke: Bei den Wise Guys habe ich ja eher die Exoten-Rolle eingenommen und vor allem die etwas verrückteren, ausgefalleneren Sachen geschrieben. Das mache ich auch nach wie vor gerne, aber inzwischen ist es mehr Pop-Musik, in der kleine Geschichten erzählt werden. Außerdem bin ich jetzt selbst für alles zuständig, dadurch hat sich mein Zugang zum Schreiben verändert.

Auf der Bühne sind Sie aber mit Ihrem Pianisten Tobi Hebbelmann zusammen. Wie läuft denn da das Zusammenspiel?

Hüneke: Als Duo ist der Ablauf nicht mehr ganz so festgelegt. Tobi und ich haben beide viel Spaß daran, wenn Situationen sich spontan ändern oder auch mal etwas schiefgeht. Da kommt es sehr auf Kommunikation an und die funktioniert auf und neben der Bühne sehr gut.

Dabei legen Sie auch viel Wert auf Fan-Nähe. Kürzlich haben Sie ein Wohnzimmer-Konzert verlost, und über Ihren Blog geben Sie Einblick in Ihr Leben.

Hüneke: Meine Fans sind mir sehr wichtig. Letztlich ist es auch das, was mich an einem Auftritt interessiert. Ich möchte ja nicht etwas zeigen, das ich nicht bin, sondern ganz authentisch mit den Leuten kommunizieren.

Eddi Hüneke, „Alles auf Anfang“-Tour, Mittwoch, 13. März, 20 Uhr, Tuchfabrik Trier. Vorverkauf: 20,50 Euro.

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