Musik Campino spielt mit Kuddel vor der Porta

Trier · Mitte Juni gibt es vier Konzerte vor Triers Markenzeichen, der Porta Nigra: Außer dem Toten-Hosen-Sänger treten Olli Schulz, die Folk-Rockband Versengold und Helge Schneider vor dem Weltkulturerbe auf.

 Campino, Sänger der Rockband „Die Toten Hosen“ spielt beim Musik-Festival Porta 3  Mitte Juni in Trier.

Campino, Sänger der Rockband „Die Toten Hosen“ spielt beim Musik-Festival Porta 3 Mitte Juni in Trier.

Foto: dpa/Matthias Balk

Dem Toten-Hosen-Sänger Campino im Sitzen lauschen? Vor einem Jahr wäre das noch undenkbar gewesen. Aber die Corona-Pandemie macht es möglich oder – je nach Perspektive – zwingt dazu. Auf jeden Fall kommt der Frontmann der Kultband aus Düsseldorf zum Auftakt des Porta3-Festivals am Mittwoch, 16. Juni, 20 Uhr, nach Trier vor die Porta Nigra. Er liest aus seinem Buch „Hope Street. Wie ich einmal englischer Meister wurde“, wird aber auch in Begleitung seines Bandkollegen Kuddel Musik machen.

Bekannt ist, dass Campino seit seiner Kindheit großer Fan des FC Liverpool ist. Diese Liebe fing mit Kevin Keegan an, dem englischen Stürmer mit den wilden Locken. Als zehnjährigem Sohn einer englischen Mutter und eines Richters aus Düsseldorf war ihm dieser Keegan Erlösung und Vorbild zugleich – ein cooler Engländer, der ihm zeigte, auf welcher Seite er zu stehen hatte. Davon erzählt er unter anderem in seiner Biografie „Hope Street“.

Außerdem sind dabei: Der Sänger und Schauspieler Olli Schulz. Er gastiert gemeinsam mit seiner Band am Donnerstag, 17. Juni, vor der Porta. Am Freitag, 18. Juni, folgt die Band Versengold. Die norddeutschen Folkrocker haben die Neuauflage ihres Albums „Nordlicht“ im Gepäck. Zum Abschluss des Porta3-Festivals tritt der Komiker und Multiinstrumentalist Helge Schneider am Samstag, 19. Juni, mit seinem neuen Programm „Let’s Lach“ auf.

Nachdem „Porta hoch drei“ 2020 wegen der Corona-Pandemie ausgefallen ist, ist die Vorfreude auf die dritte Juni-Woche bei den Veranstaltern groß: „Ich freue mich, dass es uns in diesen, für die Kultur leider dunklen Zeiten, gelungen ist, ein hochwertiges und vielfältiges Programm zusammenzustellen. Alle Künstler beehren die Veranstaltungsreihe zum ersten Mal und zum Teil auch mit neuen und ungewöhnlichen Formaten, wie etwa der Abend mit Campino,“ sagt Oliver Thome, Geschäftsführer von Popp Concerts.

„Live-Kultur im Ambiente eines Welterbes gehört einfach zu Trier,“ findet Norbert Käthler, Geschäftsführer der Trier Tourimus und Marketing GmbH, die die Veranstaltung für die Stadt Trier organisiert. „Deshalb bin ich froh, dass wir in diesem Jahr einen Weg gefunden haben, ein Open-Air zusammenzustellen.“ Für Thomas Schmitt, Kulturde-zernent der Stadt Trier, sind Perspektiven für die Kultur und die Bürger wichtig: „Ich wünsche mir sehr, dass wir im Juni gemeinsam wieder Livemusik in Trier genießen können.“

Offen ist noch wegen der der nicht absehbaren Entwicklung bis zum bis zum Juni, wie die Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen aussehen werden. Festgesetzt wurde die Besucherkapazität zunächst auf 500 Sitzplätze. Je nach Entwicklung der Corona-Pandemie sei laut Schmitt auch eine Verlegung der Veranstaltungen ins Trierer Amphitheater möglich. Im Vorfeld der Veranstaltungen werden die Besucher rechtzeitig über die dann geltenden Hygieneregeln informiert.

Der Vorverkauf für das Festival startet am Montag, 8. Februar, um 10 Uhr. Tickets gibt es online unter www.ticket-regional.de

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