Kultur-Rückblick Jahresrückblick der Konzerte in der Region: 2019, du hast gerockt!

Region · Das Jahr geht zu Ende. Egal ob Party, Gefühl oder Lausbuben-Pop: Die Region hat auch in diesem Jahr bewiesen, dass sie die großen Stars anzieht.

  Bei Rammstein wurde es rockig  - die Fans feierten die deutsche Kult-Band in Luxemburg.

Bei Rammstein wurde es rockig - die Fans feierten die deutsche Kult-Band in Luxemburg.

Foto: TV/Mandy Radics

Kommen bei Ihnen bei einem dieser Fotos Erinnerungen auf? Dann haben Sie Glück, denn dann hatten Sie im Jahr 2019 auf einem (oder mehreren) dieser Konzerte eine erstklassige Zeit. Wenn Sie – warum auch immer – keines dieser Konzerte besuchen konnten, dann haben Sie auch Glück, denn heute gibt es alle Stars noch einmal im Schnelldurchlauf.

Rein nach der Zuschauerzahl gesehen steht das Festival Rock am Ring auch in diesem Jahr über allem. 85 000 Fans feierten auf dem Nürburgring. Auch wenn es in der Eifel besonders abends doch sehr kalt wurde, hielten die Fans durch und feierten unter anderem bei den Bands Die Ärzte (Foto rechts unten), Slipknot und Tool.

Besseres Wetter und ebenso harte Töne gab es beim Rammstein-Konzert (Foto links oben) in Luxemburg. Die Band, die auch in diesem Jahr wieder mit ihrem Song „Deutschland“ für einige Kontroversen sorgte, lockte im Juli 18 000 Fans zum Open Air ins Nachbarland. Für die Fans ein Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt – bei manchen sicher auch wegen der organisatorischen Probleme bei der Abreise.

In Sachen Zuschauerzahl vergleichbar, doch musikalisch ganz anders präsentierte sich Mark Forster (Foto unten). Sein mit 19 000 Besuchern ausverkauftes Konzert in Losheim am See begeisterte die Mengen. Mit Lausbuben-Charme verzückt Forster die Fans.

Verzückt – und gerührt – hat die Fans in Trier eine der gefühlvollsten Stimmen Deutschlands: Die von Henning May, Frontmann von AnnenMayKantereit (Foto unten links). Die mit 5800 Zuschauern ausverkaufte Arena Trier hängt im April an Mays Lippen. Die Mischung aus tanzbaren Songs und melancholischen Liedern macht’s.

Getanzt wird auch bei Porta hoch drei. Die irisch-amerikanische Band Flogging Molly rockt den Vorplatz der Porta Nigra und verwandelt diesen in eine große Tanz-Parade am St. Patricks Day. Schon einen Tag vorher feiert Midnight Oil an gleicher Stelle einen perfekten Auftakt für das Festival und liefert Flogging Molly eine ideale Vorlage. Diese nimmt auch Tom Odell auf. Sein Konzert ist zwar rührend und melancholisch, in Sachen Zuschauer­zahl hätte es mit 800 Zuschauern doch etwas mehr sein können. Mehr als dreimal so viele Fans (2500) lockt Samy Deluxe vor die Porta. Der Rapper, seine Band und auch die Fans präsentieren sich in Hochform und feiern eine Rap-Party mit Gefühl.

Das zweite große Festival in Trier hatte in diesem Jahr mit dem Wetter zu kämpfen: das Amphitheater Open Air. Bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke finden 3500 Fans den Weg zu Rea Garvey (Foto rechts Mitte), der den Auftakt der Konzertreihe macht. Auch einen Tag später ist es nicht kälter, als die Mittelalter-Rocker von In Extremo durch 24 Jahre Banderfahrung rasen und 2700 Fans begeistern. Doch das war es dann auch mit dem guten Wetter. Das Konzert von Katie Melua muss am Veranstaltungstag aufgrund von Unwetterwarnungen in die Arena Trier verlegt werden. Zwar fehlt das Ambiente des Amphitheaters, doch Meluas einzigartige Stimme reißt das wieder raus. Auch einen Tag später müssen die Veranstalter den Weg in die Arena wählen: Ein Ensemble verwandelt die Arena in eine Filmkulisse von Herr der Ringe. 1300 Fans lauschen den Original-Hits aus den Film-Welterfolgen.

Na, kamen da Erinnerungen hoch? Wenn nicht, keine Angst: Auch 2020 wird es wieder jede Menge Möglichkeiten geben, solche zu sammeln.

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