Kultur Jubel um Grundheber in Dresden

Dresden/Hamburg/Trier · (mö) „Ich bin überwältigt von diesem Erfolg. Und ich möchte, dass meine Freunde in Trier davon erfahren.“ Bei Franz Grundheber, mittlerweile aus Dresden in Hamburg zurück, klingen immer noch drei wunderbare Veranstaltungen in der Semper-Oper nach (8.

März, 9. März, 10. März). Die Aufführungen waren ausverkauft. Unter Leitung von Christian Thielemann wurde dreimal Arnold Schönbergs Monumental-Epos „Gurre-Lieder“ aufgeführt – mit der Dresdener Staatskapelle und Mitgliedern des Gustav Mahler-Jugendorchesters, dem Dresdener Staatsopern-Chor, dem MDR-Rundfunkchor und nicht zuletzt einer hochkarätigen Solistenformation, mit Camilla Nylund, Stephen Gould und Markus Marquardt. Mit der Rolle des „Sprechers“ löste Grundheber in diesem exzellenten Umfeld allgemeine Begeisterung aus. In einem Text des Kritikers Dirk Schauß heißt es: „Ein besonderer Höhepunkt  war freilich die Szene des Sprechers, die durch den großartigen Franz Grundheber so besonders eindrücklich geriet. Jede Silbe erhielt von ihm eine Bedeutung, eine Aura, die dem abschließenden Chorfinale eine perfekte Vorlage bot. Beim finalen „Erwacht, ihr Blumen zur Wonne“ wechselte er in den gesungenen Tonfall und demonstrierte, wie zeitlos, stark und intakt sein herrlicher Bariton auch in einem hohen Alter noch ist. Franz Grundheber, geboren und aufgewachsen in Trier, wird in wenigen Monaten 83 Jahre alt.

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