Sankt Martin: Fakten über den Heiligen und Martinstag
Als einer der bekanntesten Heiligen in die Geschichte der katholischen Kirche wird er heutzutage jedes Jahr geehrt. Doch wie hat St. Martin eigentlich gelebt? 316 n. Chr. wurde Martinus in der römischen Stadt Savaria geboren. Sein Geburtsort befand sich im Gebiet des heutigen Ungarn, das damals zum Römischen Reich gehörte. Mit 10 Jahren trat er den Katechumenen bei, um sich auf die Taufe vorzubereiten. Sein Vater, einem römischen Offizier, wollte dass er der römischen Armee beitritt. Mit 15 Jahren wurde er zur Leibwache des Kaisers Konstantin II. nach Mailand gesendet. Mehrmals wollte er seine Entlassung aus dem Militärdienst beantragen, um seiner Religion zu folgen. Dabei gab er an, kein Soldat des römischen Kaisers, sondern ein Soldat Christi zu sein. Nach 25 Jahren, im Alter von 40, durfte er die Armee verlassen. Einige Jahre zuvor hatte ihn der Bischof Hilarius von Poitiers getauft. Er gilt damit als Begründer des abendländischen Mönchstums. Er wurde zum Bischof von Tours geweiht und verchristlichte die Landbevölkerung. Die berühmteste Tat des Heiligen war die Teilung seines Mantels mit einem bedürftigen Bettler am Stadttor von Amiens. Am 8. November 397 starb er in Candes bei Tours in Frankreich. Der Martinstag wird mit vielen verschiedenen Traditionen gefeiert: So halten manche Familien ein Festessen ab, bei dem eine Martinsgans gegessen wird, und Kinder ziehen auf mit Laternenliedern begleiteten Umzügen durch die Städte. Ein Reiter mit rotem Mantel führt die meisten Umzüge an.