Fotografie-Vortragsreihe Berühmter Fotograf mit Trier-Bezug

Trier · (AF) Er ist wohl der bedeutendste Fotograf, der einen direkten Bezug zu Trier hat: August Sander (1876 - 1964) – der in seinen frühen Zwanzigern in Trier lebte – hat die Porträtfotografie in Deutschland wesentlich beeinflusst.

Mit seinem Hauptwerk „Menschen des 20. Jahrhunderts“ war er Vorreiter der dokumentarisch sachlich-konzeptuellen Fotografie. Sanders Werk genießt auch international höchste Beachtung: Seit 2016 widmet sich das New Yorker Museum of Modern Arts (MoMA) in einem umfangreichen Fünf-Jahres-Projekt Sanders Werk. MoMA-Kuratorin Sarah Meister ist am Freitag, 24. Mai, auf Einladung des Trierer Centrums für Amerikastudien (TCAS) zu Gast in Trier und spricht über Sanders Bedeutung in der Vergangenheit und der Gegenwart. Der englischsprachige Vortrag „The August Sander Project: Examining the Past through the Lens of the Present“ beginnt um 19 Uhr im Stadtmuseum Simeonstift. Es ist der Auftakt einer dreiteiligen Fotografie-Vortragsreihe, die das von Prof. Gerd Hurm geleitete TCAS anbietet: Am 25. Mai referiert Sarah Meister in Dudelange über Dorothea Lange (1895 - 1965), die als Mitbegründerin der Dokumentarfotografie gilt. Den Abschluss macht die New Yorker Kunsthistorikerin Shelley Rice mit ihrem Vortrag „Steichen/Stieglitz: Money, Art and a Life in Photography“ (29. Juni, Clerf/Lux.).

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