CSV wird stärkste Kraft in den Gemeinden

Luxemburg · Luxemburg (sas) Fast genau ein Jahr vor den Luxemburger Parlamentswahlen haben die Christsozialen von der CSV bei den Gemeindewahlen die meisten Stimmen eingefahren. Übers Großherzogtum verteilt kam die CSV demnach auf 30,5 Prozent der Stimmen.

So konnten die Konservativen alle ihre Hochburgen bis auf Bettenburg verteidigen. Besonders überraschend fiel das Ergebnis in der Minettestadt Esch/Alzette im Süden aus. Dort wurde die amtierende sozialistische Bürgermeisterin Vera Spautz von der LSAP von CSV-Kandidat Georges Mischo besiegt. Überhaupt legten vor allem jüngere Kandidaten zu, wie CSV-Kandidat Serge Wilmes (35) in Luxemburg-Stadt, der DP-Bürgermeisterin Lydie Polfer naherückte. Ob die CSV nun auf dem Weg zurück in die Regierung des Großherzogtums 2018 ist und die Gambia-Koalition aus Liberalen, Sozialisten und Grünen unter Premier Xavier Bettel vom Thron stoßen kann, wird sich demnach zeigen. Die LSAP kam in den Kommunen im Land auf 25,3 Prozent der Stimmen, die Liberalen (DP) auf 17,7 Prozent und die Grünen auf 16,2 Prozent.
Ein Blick auf die Gemeinden an der deutschen Grenze: In Echternach haben alle Parteien ihre Stimmanteile in etwa halten können, die Koalition aus CSV und LSAP wird unter Bürgermeister Yves Wengler fortgeführt. In Grevenmacher haben die Christsozialen ihre Stimmen ausgebaut und koalieren weiter mit den Grünen. In Mertert können die Sozialisten mit absoluter Mehrheit regieren. In Rosport und Mompach, die zum Jahreswechsel fusionieren, blieb der Rosporter Bürgermeister Erstgewählter, in der Nachbargemeinde Mompach konnte CSV-Herausforderin Stéphanie Weydert den amtierenden Bürgermeister Joseph Schoellen übertrumpfen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort