Kräftiges Wachstum in Luxemburg: Baubranche legt um 4,2 Prozent zu

Luxemburg · Im Großherzogtum sind allenthalben Baukräne zu sehen. In der Kapitole Luxemburg oder hier in Belval wird kräftig gebaut und investiert: wohnen, arbeiten, studieren - der Bedarf ist groß. Wie das luxemburgische Tageblatt berichtet, boomt die Branche wie in der ganzen Euo-Zone nicht.

 Belval ist die neue Adresse im Großherzogtum. Auf einer Fläche, so groß wie 120 Fußballfelder, entsteht ein neues Stadtquartier mit einem einzigartigen Funktionsmix aus Arbeiten, Studieren, Forschen, Wohnen und Leben. TV-Foto/Archiv: Friedemann Vetter

Belval ist die neue Adresse im Großherzogtum. Auf einer Fläche, so groß wie 120 Fußballfelder, entsteht ein neues Stadtquartier mit einem einzigartigen Funktionsmix aus Arbeiten, Studieren, Forschen, Wohnen und Leben. TV-Foto/Archiv: Friedemann Vetter

Foto: Friedemann Vetter

Luxemburg. In Luxemburg wird wieder fleißig gebaut. Nach einem bereits kräftigen Schub von zwei Prozent im Januar im Vergleich zum Dezember legte die Aktivität in der Baubranche im Februar noch eine Schippe drauf und erreichte 4,2 Prozent Wachstum im Vergleich zum Vormonat. Das geht aus den neuesten Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat hervor.
Für das erste Quartal dieses Jahres liegen allerdings noch keine Zahlen vor.Gute Aussichten

Im dritten und vierten Quartal 2015 ist die Baubranche in Luxemburg jedoch ebenfalls deutlich gewachsen. Im dritten Quartal des vergangenen Jahres legte der Sektor um 1,6, im vierten Quartal um 1,5 Prozent zum jeweiligen Vorquartal zu. Luxemburg hat damit die höchste Wachstumsrate in der Eurozone. und der Bausektor entwickelt sich deutlich besser als die Branche im europäischen Durchschnitt.
Im Februar ging die Bauaktivität in der Eurozone um 0,6, im März sogar um 0,9 Prozent zurück. Im dritten und vierten Quartal 2015 lagen die Wachstumsraten jeweils bei minus 0,3 Prozent beziehungsweise 1,1 Prozent und damit deutlich unter den Zahlen für das Großherzogtum. Mit den 4,2 Prozent Wachstum am Bau erreichte Luxemburg die höchste Rate nicht nur im gesamten Euro-Raum, sondern sogar EU-weit. In Finnland betrug die Wachstumsrate im Februar 3,4. Deutschlands Baubranche konnte mit 2,2 Prozent ebenfalls kräftig zulegen. Im März drehte die Branche dann aber auch in der Bundesrepublik deutlich ins Minus mit 3,2 Prozent. Frankreichs Baubranche erlitt im Februar einen Rückgang von 4,9 Prozent, konnte sich im März allerdings wieder mit 1,2 Prozent ins Plus retten. tgbl

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