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Wärmebilder erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei sanierungsbereiten Eigenheimbesitzern und auch bei Mietern, die ihrem Vermieter die schlechte Qualität der angemieteten Behausung eindrücklich vermitteln wollen. Tatsächlich kann eine Thermografie-Aufnahme wertvolle erste Hinweise auf energetische Schwachstellen des Hauses geben - auch auf solche Wärmebrücken, die mit bloßem Auge schwer zu entdecken sind.

Allerdings: Die Kosten für fachmännisch aufgenommene Bilder liegen bei etwa 300 Euro. Die Aufnahme muss nachts bei Minusgraden erfolgen, das Haus muss vorher konstant beheizt worden sein, und es darf nicht regnen. Der Berater sollte sich das Haus auch von innen angesehen haben und sich einen Eindruck über mögliche Schwachstellen verschafft haben. Das sind nur einige der vielen Punkte, die zu beachten sind, damit die Aufnahme gelingt. Auch die Auswertung erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und Erfahrung, denn allein sagen die bunten Bilder nicht aus, wie viel Wärme verloren geht und wie viel davon eine Dämm-Maßnahme einsparen könnte. Deshalb ist eine Energieberatung vor Ort manchmal die bessere Alternative zu einem dekorativen Wärmebild. Erfahrene Berater wissen bei einem Gang durch das Haus häufig auch ohne Thermografie, an welchen Stellen die meiste Wärme entweicht und können abschätzen, wo sich eine Sanierung am ehesten lohnt. Die unabhängigen Energieberater der Verbraucherzentrale helfen bei der Beurteilung von Thermografie-Aufnahmen und geben Ihnen Hinweise, wie Sie Ihr Haus energetisch modernisieren. Die Beratung ist persönlich und findet nach Terminvereinbarung in der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale statt. Telefon 0651/48802, montags bis donnerstags 9 bis 17 Uhr, freitags 9 bis 13 Uhr. Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf www.volksfreund.de/kolumne

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