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Die Form eines Dachs wird bei der Festlegung der architektonischen Grundausrichtung bestimmt. Aber egal ob Satteldach, Pultdach, Walmdach oder Flachdach: die Wärmedämmung sollte optimal sein, denn diese wird man in den nächsten 30 Jahren sicher nicht ändern wollen.

Und in 30 Jahren kann beim Energiepreis viel passieren. Bei Standardneubauten ist die Dachdämmung meist 16 bis 24 cm dick. Energiesparhäuser liegen meist bei 24 bis 30 cm und Passivhäuser haben circa 40 cm Dämmstoff im Dach eingebaut. Beim klassischen Sparrendach kann man den Dämmstoff zwischen die Sparren und sinnvollerweise noch eine zweite Schicht von unten oder oben draufpacken. Die zweite Schicht reduziert die Wärmebrückenwirkung der Sparren deutlich. Bei Energiespar- oder Passivhäusern kommen statt der Sparren auch sogenannte Doppel-T-Träger zum Einsatz mit deutlich reduzierter Wärmebrückenwirkung. Wenn von Anfang an klar ist, dass der Dachraum auch künftig nicht für Wohnzwecke genutzt wird, sollte man immer die oberste Geschossdecke als wärmegedämmtes Bauteil vorsehen. Dies ist einfacher und kostengünstiger machbar als die Dämmung der Schrägen bis in den First. Bei der Wahl des Dämmstoffs spielen neben der möglichst niedrigen Wärmeleitfähigkeit auch der Schallschutz und der sommerliche Hitzeschutz eine Rolle. Bei den letzten beiden Punkten haben flexible Dämmstoffmatten aus Glas- oder Steinwolle, aus Schaf- oder Baumwolle, aus Flachs oder Hanf sowie Einblasdämmstoffe aus Zellulose oder Steinwolle Vorteile gegenüber plattenförmigen Dämmstoffen. Diese Platten aus Schaumkunststoff oder Holzweichfasern eignen sich dagegen besser zum Einbau unter oder auf die Sparren. Wichtig ist auch der Feuchteschutz der Dämmung von innen und außen. Zum äußeren Schutz kommt oft eine Unterspannbahn zum Einsatz. Eine Holzweichfaserplatte als äußerer Abschluss hat jedoch den Vorteil, dass sie stabiler ist und eine zusätzliche Dämmwirkung hat. Bei Fragen rund um die Dachdämmung steht der Energieberater der Verbraucherzentrale zur Verfügung. Sprechstunde jeden Donnerstag von 14-18 Uhr in der Verbraucherberatungsstelle Trier, Fleischstraße 77. Voranmeldung ist erforderlich unter Telefon 0651/48802. red Diese und weitere Kolumnen finden Sie unter <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" class="more" text="www.volksfreund.de/kolumne"%>

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