„Bahnhöfe des Jahres“ in Bremen und Aschaffenburg

Berlin (dpa) · Bahnhöfe sind nicht nur für die An- und Abreise gedacht, sie prägen auch den Eindruck, den eine Stadt bei Besuchern oder Umsteigenden hinterlässt. Mit dem Titel „Bahnhof des Jahres“ dürfen sich 2012 zwei Stationen mit unterschiedlichem Reiz schmücken.

Die Hauptbahnhöfe in Bremen und Aschaffenburg sind besonders kundenfreundlich. Das befand eine Jury der Eisenbahnlobby Allianz pro Schiene und verlieh ihnen die Auszeichnung „Bahnhof des Jahres 2012“. In Bremen gefiel den Fachleuten das quirlige Innenleben hinter historischer Fassade, in Aschaffenburg die gute Einbindung des Neubaus in die Stadt. Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz erhält den Sonderpreis Tourismus, wie der Verband am Mittwoch in Berlin mitteilte. Nur in dieser Kategorie folgte die Jury den insgesamt 2400 Kunden-Vorschlägen. Dagegen gingen die Freunde etwa des Stuttgarter Hauptbahnhofs leer aus - Baustellen erhalten keine Preise.

- Auf den deutschen Bahnhöfen existieren zusammen 700 Aufzüge, 1000 Rolltreppen und 1990 Unterführungen.

- 5700 Bahnhöfe sind in Betrieb, davon 5400 in Regie der Deutschen Bahn.

- Die meisten Reisenden und Besucher pro Tag zählt der Hauptbahnhof von Hamburg (450 000), gefolgt von München (350 000) und Berlin (300 000).

- An knapp 500 Bahnhöfen halten keine Züge mehr.

- 1700 Empfangsgebäude sind in den vergangenen zehn Jahren an Kommunen oder Investoren verkauft worden. Heute haben noch 1300 aktive Bahnhöfe Empfangsgebäude im Besitz der Bahn.

- Das Gleisnetz für den Personenverkehr ist 34 000 Kilometer lang.

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