Beerenfrüchte sind Power pur

Sommer und Sonne - das klingt nach Erntezeit für saftige Beeren. Die himmlisch süßen bis erfrischend sauren Früchtchen schmecken jetzt am besten frisch vom Feld oder Strauch.

 Susanne Umbach.Foto: privat

Susanne Umbach.Foto: privat

Foto: Stefan F. Saemmer (g_mehrw

Da gibt es pinkfarbene Himbeeren, dunkle Brombeeren, weiße, rote oder schwarze Johannisbeeren und ihre fernen Verwandten, aromatische Stachelbeeren, bis hin zu neuen Züchtungen. Wie zum Beispiel der glatten Jostabeere, eine Kreuzung aus schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere.
"Klein, aber oho", nach diesem Motto versorgt uns Beerenobst mit reichlich Vitaminen und Mineralstoffen. Gleichzeitig enthalten sie wenig Fruchtzucker und sind damit kalorienarmer als viele andere Obstsorten. Sie sind außerdem ballaststoffreich und sorgen somit für eine gute Verdauung und eine gesunde Darmflora. Die Früchtchen prahlen auch mit ihrem Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen. Diese natürlichen Inhaltsstoffe geben den Beeren ihre typische knallige Farbe, Geruch und Geschmack. Die Pflanze bildet sie aber auch, um sich selbst vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen.
Kein Wunder also, dass besonders die äußeren Randbereiche voll davon sind. Mancher Inhaltsstoff soll das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Andere beeinflussen das Immunsystem, wirken antioxidativ, entzündungshemmend oder blutdrucksenkend. Damit dürfen sie mit dem neudeutschen Begriff "heimisches Superfood" geadelt werden. Experten gehen allerdings davon aus, dass die positiven Effekte einer beerenreichen Kost nicht einem speziellen Inhaltsstoff zu verdanken sind, sie sind eher das Zusammenspiel vieler.
Beerenobst überzeugt aber auch durch Geschmack und Abwechslung auf dem Teller. Es muss ja nicht gleich "Himbeereis zum Frühstück" sein. Aber wie wäre es mit einem Früchtemüsli als Start in den Tag, Roter Grütze als Dessert, einem Smoothie oder einer Handvoll Früchtchen zwischendurch? Die süß-saure Note harmoniert sogar in einem bunten Gartensalat. Und wenn doch etwas übrig bleibt: Unversehrte Früchte halten sich im Kühlschrank bis zu zwei Tage. Am besten ist es, wenn das Obst ungewaschen abgedeckt auf einem Teller oder in einer Schüssel lagert.
Susanne Umbach ist Ernährungsreferentin bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
<%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" text="www.volksfreund.de/kolumne" class="more"%>

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort