Bei Unternehmensanleihen auf das Rating achten

Frankfurt/Main (dpa/tmn) · Auch bei Anleihen haben Anleger die Qual der Wahl. Wer in Unternehmensanleihen investieren will, sollte vor dem Kauf deshalb das Rating der Unternehmen kennen.

Die Aktion „Finanzwissen für alle“ der Fondsgesellschaften weist darauf hin, bei Unternehmensanleihen stets einen Blick auf das Rating zu werfen. Folgende Punkte helfen bei der Auswahl:

Ratings vergleichen: Ratingagenturen prüfen fortlaufend die Kreditwürdigkeit der Unternehmen, die Anleihen herausgegeben haben. Sie nutzen dafür ihr jeweils eigenes Bewertungssystem und vergeben Noten. Die Bewertungen geben an, mit welcher Wahrscheinlichkeit Anleger ihr Geld nach Ende der Laufzeit zurückerhalten. Wichtig zu beachten: Das Rating stellt keine Empfehlung dar.

Rendite und Kupon: Beide Zahlen werden in Prozent angegeben. Die Standardangabe ist der Kupon - die vereinbarte Verzinsung der Anleihe, die zu festen, regelmäßigen Terminen fällig wird. Für Anleger entscheidend ist aber die Rendite: Sie gibt an, wie viel die Sparer unter dem Strich mit dem Papier in der restlichen Laufzeit pro Jahr verdienen können.

AG oder Mittelstands-Bonds: In der jüngeren Vergangenheit haben zunehmend Mittelständler, aber auch Fußballvereine Anleihen herausgegeben, um sich Kapital zu beschaffen. Hier sollten Anleger besonders gut hinsehen, ob das Angebot zu ihnen passt. Leichter einzuschätzen sind die Schuldscheine großer DAX-Unternehmen oder anderer am Aktienmarkt gelisteter Firmen. Wer nicht auf einzelne Titel setzen will, kann auch zu entsprechenden Fonds greifen.

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