Benimm Dich

Das "Wie" ist beim Small-Talk entscheidender als das "Was"! Versuchen Sie, sich viele Namen zu merken, halten Sie keine Monologe, achten Sie immer darauf, Ihrem Gegenüber aktiv zuzuhören, und auf Ihre Sprechweise und Ihren Sprachstil. Denken Sie vor allem immer und immer wieder an Ihre nonverbalen Signale wie Körperhaltung, Mimik, Gestik und den Blickkontakt.

Ja, es gibt Themen, die für ein Kennenlerngespräch weniger gut geeignet sind als andere. Doch um ein interessanter Gesprächspartner zu sein, müssen Sie auch Interessen haben. Interessante Hobbys, ein bildungsbürgerlich ausgerichtetes Allgemeinwissen und ein Mix aus Kenntnissen über das Zeitgeschehen sind da genauso hilfreich wie die Fähigkeit, sich auf sein Gegenüber einstellen und aktiv zuhören zu können. Keine Frage, das oberste Gebot für guten Small Talk ist: Es darf nicht zu einem Streit kommen. Daher sind Themen wie Politik, Religion, Wert- und Moralvorstellungen, aber auch Krankheit und Gesundheit genauso wie jeder Klatsch und Tratsch - zumindest als Gesprächseinstieg - nicht geeignet. Besser eignen sich Themen, die in das bekannte Spiel "Stadt, Land, Fluss" passen, und auch Allgemeinwissen zu Kunst, Kultur, Literatur und zu Sportereignissen. Gespräche über Wein und Essen eignen sich hervorragend, genauso wie ausgesuchte Beiträge aus dem Feuilleton oder der Wissenschaft. Bei Komplimenten und Themen wie Wetter oder Urlaub ist Vorsicht geboten. Da müssten Sie schon etwas Geistreiches oder Besonderes zu sagen haben. Auch kleine Anekdoten können angebracht sein, wenn sie wirklich kurz und gut erzählt sind. Sie sollten aber immer darauf achten, dass Sie sich vollkommen auf Ihr Gegenüber konzentrieren und nicht Ihre Blicke schweifen lassen. Aus Salka Schwarz: "Renaissance der Höflichkeit. Fragen zur Etikette im 21. Jahrhundert". Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf www.volksfreund.de/kolumne

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