Das Herz aus dem Takt: Ärzte bei TV-Lesern gefragt

Pausenlos gefragt: TV-Leser nutzten die zweistündige "Sprechstunde", um persönlich mit Kardiologen am Experten-Telefon zu sprechen. Hier eine Auswahl an Fragen und Antworten.

Ich habe Vorhofflimmern, und die Behandlung mit Medikamenten und Elektrokardioversion hat nichts gebracht. Was halten Sie von einer Verödungsbehandlung?Dr. med. Rolf Hölpes, kardiologische Gemeinschaftspraxis Daun: Wenn andere Behandlungsmethoden bisher versagt haben, könnte eine Verödung für Sie in-frage kommen. Lassen Sie dies beim Hausarzt und behandelnden Kardiologen prüfen.Wie bekomme ich schnellstmöglich einen Termin beim Kardiologen?Dr. med. Rolf Hölpes: Es gibt die Termin-Servicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung. Sie garantiert in vom Hausarzt als dringend eingestuften Fällen einen Facharzttermin innerhalb von vier Wochen.Ich habe nachts Herzrhythmusstörungen, aber ein 24-Stunden-EKG hat nichts ergeben. Ich glaube, das EKG muss über einen längeren Zeitraum geschrieben werden. Was meinen Sie?Dr. med. Frederik Voss, Leitender Arzt der Rhythmologie in der Abteilung für Innere Medizin im Brüderkrankenhaus Trier: Wenn die Rhythmusstörungen jede Nacht auftreten, ist ein 24-Stunden-EKG zur Abklärung ausreichend. Das Symptom ist in diesem Fall nicht durch den Rhythmus selbst bestimmt, sondern hat wohl andere Ursachen, die außerhalb des Herzens liegen. Sprechen Sie noch mal mit Ihrem Arzt über alternative Therapieformen. Ich habe nach einer Grippe Herzrhythmusstörungen. Sollte ich einen Kardiologen aufsuchen?Dr. med. Sven Kathöfer, Oberarzt der Rhythmologie in der Abteilung für Innere Medizin im Brüderkrankenhaus Trier: Man sollte dann zum Kardiologen gehen, wenn zusätzlich Zeichen einer Herzschwäche auftreten wie Atemnot, Wassereinlagerungen in den Beinen oder bei Warnsymptomen wie Ohnmacht. Auch wenn die Rhythmusstörungen über mehrere Wochen anhalten, wäre die Vorstellung beim Kardiologen sinnvoll. kat

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