Das hilft gegen einen Stromfresser im Keller

Mit einer neuen Heizungspumpe kann man viel Strom und damit viel Geld sparen. Zahlreiche TV-Leser suchten den Rat der drei Energieberater der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz am Telefon.

Wir haben eine einstufige Umwälzpumpe von 1979. Sie benötigt 90 Watt an Leistung. Lohnt sich ein Pumpentausch?Bernhard André: Ja, denn der Stromverbrauch dieser Umwälzpumpe summiert sich auf rund 450 Kilowattstunden je Heizperiode. Bei Ihrem Gesamtstromverbrauch von insgesamt 3500 Kilowattstunden benötigt die Umwälzpumpe etwa ein Siebtel des Haushaltsstromverbrauchs. Dies ist sehr viel. Wenn Sie sie austauschen würden, dann kämen Sie voraussichtlich auf unter 70 Kilowattstunden pro Heizperiode. Also ein Wechsel lohnt sich auf jeden Fall. Nach vier Jahren hätten Sie voraussichtlich die Kosten einschließlich der Einbaukosten raus.Ich habe gehört, dass ich zur Energieberatung Bilder von der Pumpe mitbringen soll. Was genau soll fotografiert werden?Bernhard André: Zum einen sollten Sie Fotos von Ihrer Heizungspumpe machen. Fotografieren Sie die Pumpe so, dass die Daten auf der Vorderseite der Pumpe und auf dem Typenschild gut zu erkennen sind. Neben dieser Nahaufnahme sollten Sie die Heizungspumpe plus Umgebung fotografieren. Wichtig ist, dass man erkennen kann, wo die Pumpe sitzt, außerhalb oder innerhalb des Kessels. Haben Sie mehrere Heizungspumpen, sollten alle abgelichtet werden.Wir haben bereits eine energieeffiziente Umwälzpumpe vom Heizungsmonteur einbauen lassen. In der Übergangszeit gluckert es in den Heizkörpern. Der Heizungsbauer wollte keinen hydraulischen Abgleich ausführen. Ist ein solcher Abgleich doch notwendig?Dieter Kontor: Beim Tausch einer Heizungspumpe sollte unbedingt ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden! Vorteile: Der Stromverbrauch der Pumpe wird reduziert, die Heizkosten sinken. Die Heizkörper werden dann gleichmäßig warm und störende Geräusche, wie Sie sie beschreiben, verschwinden.Wie viele Stunden läuft eine Pumpe am Tag?Matthias Unnath: Das kann man pauschal nicht sagen. Die Pumpenlaufzeit am Tag hängt vom individuellen Heizverhalten ab. Temperatureinstellung oder Gebäudedämmung sind zwei der Einflussgrößen. Sie läuft in der Regel zwischen 3000 und 5000 Stunden im Jahr. Wir haben aber auch schon Pumpen gefunden, die im Sommer durchliefen, dadurch hatte sich die Laufzeit wesentlich erhöht.Was muss beim Einbau einer neuen Pumpe beachtet werden?Dieter Kontor: Wenn in dem Heizsystem Stahlrohre angeschlossen sind, sollte ein Schlammabscheider mit einem Starkmagneten eingebaut werden, um magnetische und nichtmagnetische Schmutzpartikel zu fangen. Damit die Umwälzpumpen außerhalb der Heizperiode, also bei Stillstand, nicht verschmutzt werden.Weitere Informationen erhalten Sie unter: <%LINK auto="true" href="http://www.energiebera" class="more" text="www.energiebera"%>tung-rlp.de

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