Der beste Schutz ist Händewaschen

Wie häufig in der kalten Jahreszeit breitet sich derzeit wieder das Noro-Virus aus. Es verursacht Magen-Darm-Erkrankungen. Der TV gibt Tipps, wie man sich vor einer Ansteckung mit dem Erreger schützen kann.

Trier. Das Virus macht sich plötzlich bemerkbar. Von einer auf die anderen Minute geht es den Betroffenen schlecht, der Magen rebelliert, häufig müssen sie sich auch übergeben. Magen-Darm-Infektionen, ausgelöst durch das Noro-Virus, sind vor allem in der kalten Jahreszeit keine Seltenheit. Derzeit breitet sich der Erreger wieder verstärkt aus. Auch aus der Region werden vermehrt Fälle gemeldet. Vor allem in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder in Kindergärten wird das Virus schnell weitergetragen.

Was sind typische Anzeichen einer Noro-Virus-Infektion?

Plötzliches Erbrechen, starker Durchfall, Übelkeit, Bauchschmerzen, Krämpfe, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und in einigen Fällen auch Fieber.

Wie ansteckend ist der Erreger?

Das Noro-Virus gilt als hochansteckend. Erkrankte Personen können noch bis zu drei Tagen, nachdem es ihnen wieder besser geht, andere anstecken. Infizieren kann sich jeder, egal, welchen Alters. Daher sollten Erkrankte zu Hause nach Möglichkeit isoliert in einem Zimmer bleiben. Auch sollte von anderen Familienmitgliedern nach Möglichkeit nicht die gleiche Toilette benutzt werden oder erst nach sorgfältiger Desinfektion.

Wie gefährlich ist eine Noro-Virus-Erkrankung?

In den meisten Fällen verläuft die Infektion ohne Komplikation und heilt auch von selbst wieder. Nur bei Kleinkindern und Älteren kann es zu schweren Verläufen kommen, die mitunter auch im Krankenhaus behandelt werden müssen.

Wie wird eine Noro-Virus-Infektion behandelt?

Wer erkrankt ist, sollte zum Arzt gehen. Eine Therapie gegen die Erkrankung gibt es allerdings nicht. Um den durch den Durchfall verursachten Flüssigkeitsverlust auszugleichen, sollten Erkrankte viel trinken, etwa Tee oder Wasser. Bei Kleinkindern besteht die Gefahr der Dehydrierung. Daher muss besonders bei ihnen darauf geachtet werden, dass sie genug Flüssigkeit zu sich nehmen. Auch bei Älteren besteht eine erhöhte Gefahr durch das Virus, weil sie häufig nicht genug trinken.

Wie kann man sich vor einer Infektion schützen?

Der beste Schutz ist regelmäßiges und sorgfältiges Händewaschen. Auch vor jeder Mahlzeit sollten die Hände gründlich gereinigt werden. Ebenso schützt richtige Toilettenhygiene vor einer Ansteckung. Nach Möglichkeit sollte man den Kontakt zu Erkrankten meiden. Die Kleider und die Bettwäsche der Betroffenen sollten bei mindestens 60 Grad gewaschen werden, um die Erreger abzutöten.

Ist man geschützt, wenn man einmal das Virus hatte?

Nein. Eine einmal durchgemachte Noro-Virus-Erkrankung schützt nicht vor einer erneuten Infektion.

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