Doch noch Chance auf Züge von Trier nach Lothringen
Eine regelmäßige Zugverbindung von Trier bis Thionville (Lothringen) scheitert an unterschiedlichen Stromsystemen in Deutschland und Frankreich (der TV berichtete). Möglicherweise werden aber Regionalexpress-Züge zwischen Trier und Metz verkehren.
Es gibt doch noch Hoffnung, dass im kommenden Jahr regelmäßig Züge zwischen Trier und Lothringen (Frankreich) fahren. Auf einer Versammlung in Koblenz wurde der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr (SPNV) Nord beauftragt, zu prüfen, ob Regionalexpress-Züge auf der Obermoselstrecke von Trier über Perl und Apach bis nach Metz oder Nancy verkehren können. Beim Regionalexpress ist es möglich, Dieselloks einzusetzen, während der Talent mit Strom fährt. Wie berichtet, kann der Talent nicht vom deutschen Bahnnetz, das mit einer Spannung von 15 000 Volt betrieben wird, ins französische (25 000 Volt) wechseln. An der Obermoselstrecke bedeutet das: In Perl ist Endstation.
Für den Landrat des Kreises Trier-Saarburg, Günther Schartz, wären die Regionalexpress-Züge "keine schlechte Lösung". Sie seien sogar schneller als der Talent. Der Kreis und die Stadt Trier stünden hinter dieser Lösung.
Schartz kündigte an, er wolle Patrick Weiten, den Präsidenten des Generalrats des französischen Departements Moselle, um Unterstützung für die Einführung der Regionalzüge bitten. Ziel sei es, dass täglich fünf bis sechs dieser Züge in beide Richtungen fahren - von Trier bis Metz und gegebenenfalls sogar weiter bis nach Nancy. alf