Garten Ein neues Beet bepflanzen

Ein Beet neu anzulegen, ist eine der kreativsten Aufgaben im Garten. Aber wie so oft im Leben kommt vor dem Vergnügen die Arbeit.

 Kathrin Hofmeister

Kathrin Hofmeister

Foto: TV/Kathrin Hofmeister

Zuerst muss die Pflanzfläche vorbereitet werden. Das bedeutet: den Boden entkrauten. Wo Wurzelunkräuter wie Giersch, Quecke oder gar Schachtelhalm vorhanden sind, sollte man sich die Arbeitsmoral eines detailversessenen Bürokraten zulegen. Penibel muss die Erde von jedem Wurzelstückchen befreit werden. Wird hier geschludert, rächt sich das später bitterlich. Schnell wächst einem das Unkraut über den Kopf und man darf Überstunden schieben.

Arbeit einsparen lässt sich dagegen beim Umgraben. In den meisten Böden ist es gar nicht nötig. Tiefgründiges Lockern schadet zwar nicht, wird in seiner Wirkung aber oft überschätzt. Für die Pflanzen reicht es meist, den Boden im Pflanzloch zu lockern. Das Pflanzloch hebt man doppelt so breit aus, wie der Pflanzballen groß ist. So entsteht eine lockere Zone um die Wurzel. Bei Starkzehrern – und das sind die meisten Beetstauden – mische ich Kompost und aufgedüngte Pflanzerde unter die ausgehobene Beeterde. In das Pflanzloch gebe ich eine Gabe Hornspäne als Langzeitdünger. Doch bevor es ans Einpflanzen geht, tauche ich jeden Topf unter Wasser, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Containerware hat selten die optimale Feuchte. Werden Pflanzen ballentrocken eingesetzt, vermindert das die Anwuchschancen. Ist alles vorbereitet, lege ich die Pflanzen auf der Fläche aus. Pflanzabstände sind zum Teil eine Gestaltungsfrage.

Als Faustregel gilt, bei niedrigen bis mittelhohen Beetstauden ein Abstand von 25 bis 40 cm zur nächsten Pflanze, bei groß werdenden Exemplaren entsprechend mehr. Dann geht es schnell: Austopfen, einsetzen, angießen und genießen.

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