Philipp (16) schlurft nur aus seinem Zimmer, wenn die Mutter das W-Lan zum Internet kappt. "Dann plärrt er gleich: Wieso geht das Internet nicht mehr?" Ständig gebe es heftigen Streit wegen des Dauersurfens im Internet, ob am Computer oder per Smartphone, sagt seine Mutter. Philipps stärkstes Argument: "Die anderen sind auch immer on."
Das behauptet auch Maria (17): Die Schülerin chattet bereits viel über soziale Netzwerke mit ihren Freunden. "Das ist heute halt so. Wer nicht mitmacht, ist draußen", meint die Teenagerin.
Doch wie viel Internet ist für Kinder und Jugendliche gesund? Welche Medienzeiten empfehlen Experten für welches Alter? Was sind die Symptome einer Internetsucht? Wann sollten Eltern und Kinder sich Hilfe holen? Und wie kann man junge Leute davor schützen, überhaupt internetsüchtig zu werden? Dies sind nur einige Fragen von vielen, die sich betroffene Eltern stellen.
Heute, von 17 bis 19 Uhr, können Sie Ina Harder, Diplom-Psychologin der Suchtberatungsstelle der Diakonie in Trier, Bettina Löchel, Diplom-Pädagogin der Suchtberatungsstelle Die Tür sowie ihren Kollegen Christoph Linn, Sozialarbeiter B. A., persönlich am Telefon sprechen und Fragen rund um das Thema Kinder und Medien stellen.
Ina Harder beantwortet allgemeine Fragen zum Thema Medien. Bettina Löchels Schwerpunkt ist der Umgang mit exzessivem Verhalten, und Christoph Linn gibt Tipps zum Umgang mit den digitalen Medien, also was man bereits tun kann, bevor etwas passiert ist. kat