familienbande

Mit Weihnachten ist es so eine Sache. Die einen freuen sich schon Monate vorher darauf und können es kaum erwarten, endlich die Deko hervorzuholen, so richtig in Gemütlichkeit zu schwelgen und mit ihren liebsten Menschen zusammen zu sein.

 Petra Gottwald. Foto: privat

Petra Gottwald. Foto: privat

Foto: (g_mehrw

Für die anderen sind die Weihnachtstage die schlimmsten im ganzen Jahr, weil in der Familie gerade bei feierlichen Anlässen oft angespannte Stimmung herrscht oder weil sie mit dem ganzen Tumult nichts anfangen können und sich am liebsten ganz ausklinken würden. Eins steht fest: Man kann es an Weihnachten nie allen recht machen, egal wie sehr man sich bemüht. Das gilt umso mehr, je größer die Familie ist und je mehr unterschiedliche Altersgruppen und Interessen unter einen Hut gebracht werden müssen. Manche Dinge und Menschen werden sich nie ändern. Der Weihnachtsmuffel bleibt einer, der Fleischfan wird sich nie für Käsefondue begeistern können, und auch wenn abgesprochen wurde, sich dieses Jahr wirklich nichts zu schenken, kommt garantiert mindestens einer mit einem Präsent zur Familienfeier. Für ein gelungenes Fest ist es daher empfehlenswert, sich mit den ohnehin nicht zu ändernden Fakten gelassen abzufinden. Immerhin sind es letztlich doch nur drei von 365 Tagen - da kann man ruhig auch mal fünf gerade sein lassen. Das schönste Geschenk machen Sie sich und vor allem Ihren Kindern, wenn die Bilanz am Ende etwa so lautet: "Weihnachten war bei uns dieses Jahr wieder ganz entspannt!" Petra Gottwald ist Diplom-Psychologin und stellvertretende Leiterin der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Palais in Trier. palais-ev.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort