familienbande

Nicht nur das Wort Weihnachten beginnt mit "w" - sondern auch viele der Fragen, die sich jedes Jahr vor dem Fest der Feste mit schöner Regelmäßigkeit stellen. Wo feiern wir? Was essen wir? Was schenken wir? Geschenke sollen bekanntlich Freude bereiten.

 Petra Gottwald.Foto: privat

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Foto: (g_mehrw

Sie sollen möglichst mit Liebe und in Ruhe ausgesucht werden, individuell sein und zum Beschenkten passen, dabei aber auch den Geldbeutel nicht übermäßig strapazieren. Was an Geburtstagen noch ganz gut funktioniert, weil besser übers Jahr verteilt, kann an Weihnachten zum Stressfaktor geraten. Vor allem dann, wenn Kinder entweder unerfüllbare oder gar keine konkreten Wünsche haben. Die Verwandten wollen den Kindern wie immer eine Überraschung schenken, am liebsten etwas zum Spielen. Leuchtende Kinderaugen will man bekanntlich an Heiligabend sehen - und die sind mit Bademänteln und Schlafanzügen, die eigentlich viel dringender gebraucht würden, natürlich deutlich schwieriger zu erzielen. Hier hilft nur offene Ansprache und die Bitte, auch die elterlichen Wünsche ein wenig zu berücksichtigen. Mit einem Kompromiss zwischen angenehm und nützlich können die meisten Großeltern und Paten erfahrungsgemäß recht gut leben. Für ältere Jugendliche ist ein Geldpräsent oder Gutschein meist die bessere Wahl, vielleicht verbunden mit einer persönlichen Kleinigkeit. So gehen die Schenkenden einigermaßen sicher, dass ihre Ausgaben auch eine sinnvolle Verwendung finden. Weitgehend sinnfreie Geschenke und Panikkäufe in letzter Minute wird es vermutlich dennoch bei vielen von uns geben. Doch auch das gehört zu Weihnachten dazu … Petra Gottwald ist Diplom-Psychologin und stellvertretende Leiterin der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Palais in Trier. palais-ev.de

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