Fragen war gestern

Die meisten Navigationsgeräte lotsen Autofahrer zuverlässig an das gewünschte Ziel. "Gute" Geräte gibt es schon ab 220 Euro. So lautet das Ergebnis einer Untersuchung der Stiftung Warentest von mobilen Navigationsgeräten.

Trier. (td) Auf den geprüften Navigationsgeräten (Navis) sind meist detaillierte Karten für einen Großteil Westeuropas installiert, für Osteuropa in der Regel jedoch nur für Hauptstädte und Fernstraßen. Die Geräte enthalten einen GPS-Em-pfänger, der jederzeit die aktuelle Position bestimmen kann. Diese wird mit einem Pfeilsymbol auf der digitalen Karte angezeigt. Manchmal muss man sich etwas gedulden, bis das Gerät die Route berechnet hat. Im Extremfall, beim Blaupunkt, dauerte es fast sieben Minuten, und das auch noch mit einem eher dürftigen Ergebnis.Die meisten anderen Navis sind nicht nur schneller, sie liefern auch bessere Berechnungen. Ihre Fahrempfehlungen führten auf den Testfahrten in der Regel sicher zum Ziel. Allerdings geben alle Navis bis auf TomTom eine viel zu kurze Fahrzeit an. Navi-Besitzer werden gleich zweifach geführt. Zum einen zeigt das Display die Route an, zum anderen sagt eine mehr oder weniger angenehme Stimme dem Fahrer, was er zu tun hat. Die Tester überprüften auf Testfahrten ob die Anweisungen korrekt, eindeutig und verständlich sind. Bis auf zwei, VDO und Blaupunkt, bestanden alle Navis diese Prüfung mindestens mit "Gut".Außer Garmin und Falk E60 können alle getesteten Navis Verkehrsmeldungen bei der Navigation berücksichtigen. Sie sind mit einem Empfänger für den digitalen Verkehrsdatendienst Traffic Message Channel (TMC) ausgerüstet. Doch selbst wenn man immer den passenden Sender wählt, können die Systeme nur so gut wie die Staumeldungen sein. Besser funktioniert der Dienst TMCPro, der zusätzlich Tausende von Autobahn- und Straßensensoren berücksichtigt. Im Test ist damit nur der Medion P4410 ausgestattet, der in diesem Punkt am besten abschnitt.Die Anwender dürften mit den meisten Navis gut zurecht kommen, dennoch stören auch bei den "Guten" einige Details. Wer etwa den Sony am Morgen einschaltet, muss mehr als acht Minuten warten, bis er endlich die Position bestimmt hat. Clarion verwirrt mit einer überfrachteten Anzeige und einer unübersichtlichen Menüführung und für Garmin gibt es nur eine knappe Schnellanleitung. Der Text entstand in Zusammenarbeit mit der Stiftung Warentest.

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