Frühe Trennung macht krank

Tierärzte wissen ein Lied davon zu singen: Immer wieder werden Hunde- und Katzenwelpen in die Praxis gebracht, die viel zu früh von ihrer Mutter getrennt wurden und deshalb mit gesundheitlichen Folgen zu kämpfen haben.

Trier/Mainz. (red) Der Tierschutzbeirat Rheinland-Pfalz empfiehlt, die Welpen mindestens zehn, besser zwölf Wochen bei der Mutter zu lassen. Hundehalter können sogar bestraft werden, wenn sie Welpen zu früh abgeben, denn die Tierschutzvorschriften sehen zwingend ein Mindestalter von acht Wochen vor. In der sechsten bis achten Lebenswoche sind Junghunde und -katzen besonders krankheitsanfällig, weil die Schutzwirkung der Muttermilch nachlässt. Kommt dann noch der Stress der Umgewöhnung hinzu, sind Durchfall und andere Krankheitsbilder programmiert. Aber auch die Psyche leidet nachhaltig unter der zu frühen Trennung von der Mutter. Kontaktscheue und Verhaltensstörungen bis hin zur Aggressivität können die Folge sein, erklärt Dr. Helmut Stadtfeld, Vorsitzender des Tierschutzbeirats.

Stadtfeld rät, einen Hund oder eine Katze unmittelbar bei einem seriösen Züchter zu erwerben oder - noch besser - sich in einem Tierheim nach einem künftigen Hausgenossen umzuschauen.

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