Gefährliche Mutprobe: Urlauber in Spanien springen vom Balkon

Palma de Mallorca (dpa/tmn) · Ob auf Nahverkehrszüge aufspringen und „surfen“ oder nahe am Abgrund brettsteif daliegen und „planken“: Junge Leute denken sich immer wieder Mutproben aus, die lebensgefährlich sein können. Der neueste zweifelhafte Kick heißt „balconing“.

Auf den spanischen Ferieninseln sorgt eine gefährliche Mutprobe für Unfälle unter Urlaubern: Sprünge vom Hotelbalkon etwa in den Pool. Vor allem junge Urlauber unternehmen nach Angaben der Rettungsdienste auf den Balearen in angetrunkenem Zustand oder bei feucht-fröhlichen Partys riskante Sprünge. Ein großer Teil von ihnen stammt aus Großbritannien. Die britische Regierung hat deshalb eine Informationskampagne gegen das sogenannte Balconing gestartet.

In diesem Jahr sind schon 28 Urlauber auf Mallorca und den umliegenden Inseln den Rettungsdiensten zufolge aus ihren Hotelzimmern in die Tiefe gesprungen. 4 von ihnen kamen dabei ums Leben. Die Bilanz umfasst Mutproben wie leichtsinnige Sprünge zu einem Nachbarbalkon oder in den Pool, aber auch sonstige Unfälle. Auf Mallorca wurden 19 Stürze registriert, auf Ibiza 7 und auf Menorca 2.

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