Gift im Hustensaft

In Luxemburg wurde ein Hustensaft für Kinder vom Markt genommen, weil er mit einer giftigen Chemikalie verunreinigt ist. In Deutschland wird das Präparat nicht verkauft, daher besteht hier keine Gefahr.

 Diesen Saft nahm das luxemburgische Gesundheitsministerium vom Markt. Foto: Hersteller

Diesen Saft nahm das luxemburgische Gesundheitsministerium vom Markt. Foto: Hersteller

Trier/Luxemburg. (wie) Das luxemburgische Gesundheitsministerium warnt vor einem Hustensaft für Kinder. In einzelnen Flaschen des Safts mit dem Namen "Muco Rhinathiol sirop enfants sans sucre" wurden Verunreinigungen mit dem chemischen Stoff Phenol gefunden. Die organische Verbindung ist giftig und ätzend. ´Wie die Chemikalie, die häufig als Lösungsmittel verwendet wird, in den Saft gekommen ist, ist noch unklar. Auch in der Schweiz und in Frankreich ist der Saft aus vom Markt genommen worden.

Aufgefallen ist die Verunreinigung, als einem Patienten beim Öffnen einer Flasche ein starker Geruch auffiel. Das Ministerium veranlasste, dass der Saft in Luxemburg vom Markt genommen wurde, und warnte Eltern davor, noch vorhandenen Saft Kindern zu geben. Hersteller ist das belgische Unternehmen Laboratoires Sanofi Winthrop.

Keine Gefahr besteht in Deutschland. Der Saft sei hier nicht zugelassen und werde hier nicht verkauft, sagte Ulrich Hagemann vom Bundesamt für Arzneimittel auf TV-Anfrage.

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