Trier. (kat) Auch die Sorge, eine Inflation könne das Geld entwerten, wurde oft formuliert. Hier einige Fragen und Antworten:

Soll ich (87 Jahre) meine Euro in Schweizer Franken tauschen?

Andreas Gerten, Privatkundenbetreuung der Volksbank Bitburg: Ich würde Ihnen von einem Wechsel ausschließlich in Schweizer Franken abraten, da der Schweizer Franken gegenüber dem Euro deutlich stärker geworden ist. Wenn man trotzdem in Währungen investieren möchte, dann ist der Schweizer Franken neben der norwegischen Krone, dem Austral-Dollar sowie dem polnischen Zloty eine Alternative. Währungen sollten aber nur einen Teil der Depotstruktur ausmachen.

Können Sie mir zum Kauf von Gold raten? Ich befürchte, dass der Euro an Wert verlieren wird.

Raimund Steinmetz, Vermögensberater der Volksbank Trier: Der Goldpreis ist in den vergangenen vier Monaten um circa 20 Prozent gestiegen. Es ist kaum anzunehmen, dass der Preis in diesem Maße nochmals nach oben gehen wird. Sie müssen beachten, dass Gold ein Spekulationsobjekt ist. Gold hat in der Vergangenheit fast nie als Inflationsschutz gegolten.

Müssen wir mit einer hohen Inflation rechnen?

Raimund Steinmetz: Wir gehen davon aus, dass wir in Deutschland in den nächsten zwei bis drei Jahren keine hohe Inflation haben werden. Derzeit haben wir eine historisch niedrige Rate von 0,7 Prozent. In den nächsten zwei Jahren wird es voraussichtlich keine starke wirtschaftliche Erholung geben, und deshalb wird die Inflationsrate wohl in diesem Zeitraum auf drei bis vier Prozent ansteigen.

Ich möchte 180 000 Euro anlegen oder mir von dem Geld eine Eigentumswohnung kaufen, um sie zu vermieten. Andererseits fürchte ich Ärger mit Mietern.

Karin Schmitz, Vermögensbetreuung der Volksbank Trier: Immobilienfonds kämen für Sie als Alternative zum Kauf einer Immobilie infrage. Lassen Sie sich hinsichtlich offener und geschlossener Immobilienfonds beraten.

Weiter empfehle ich Ihnen, sich nicht nur hinsichtlich der 180 000 Euro, die Sie anlegen wollen, beraten zu lassen, sondern ganzheitlich.