Ernährung Harte Schale, harter Kern: die Quitte

Als heimisches Obst im Schatten von Apfel und Birne hat es die Quitte nicht leicht. Mit ihrer leuchtend gelben Farbe versucht sie, auf sich aufmerksam zu machen.

 Susanne Umbach.Foto: privat

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Foto: Stefan F. Saemmer (g_mehrw

Im Vergleich zu ihrem verwandten Kernobst ist allerdings eine Sonderbehandlung erforderlich, denn roh ist sie nicht genießbar. Sind die Früchte gekocht, kann man sie als Mus genießen oder entsaftet zu Gelee verarbeiten. Vor dem Kochen muss allerdings der bittere Flaum, der die Quitte umgibt, entfernt werden, da er den Saft trübt. Geerntet wird die Frucht mit der festen Schale und dem harten, trockenen Fruchtfleisch im September und Oktober. An kühlen Orten hält sie sich bis Januar. Für Gelee oder Mus eignet sich die Frucht mit ihrem hohen Gehalt an dem Ballaststoff Pektin besonders gut. Mit ihrer zitronigen Note sorgen Quitten nicht nur auf dem Frühstücksbrot, sondern auch in Quarkspeisen und Pfannkuchen für das gewisse Etwas. Übrigens: Es muss nicht immer süß sein. Auch bei herzhaften Gerichten mit Nudeln, Reis, Fleisch und Fisch kann das fruchtig-herbe Aroma der Quitte ein leckerer Partner sein. Gewürze wie Sternanis, Nelke oder Muskat sorgen für eine orientalische Note.Susanne Umbach ist Ernährungsreferentin dei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" text="www.volksfreund.de/kolumne" class="more"%> Kolumne Mahlzeit

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