Im neuen Jahr wird alles anders

TRIER. (red) Bleiben es einfach nur gute Vorsätze, an die sich kurzfristig oder langfristig eh keiner hält, oder ist die Jahreswende wirklich eine gute Gelegenheit über das Leben nachzudenken und neue Wege einzuschlagen? Katrin Kleinesper, Ernährungsexpertin von e-Balance, gibt Tipps, wie aus den guten Vorsätzen eine echte Verhaltensänderung wird.

Einige wollen mit dem Rauchen aufhören, andere mehr Sport treiben und wieder andere einfach nur abnehmen, ordentlicher werden oder keine Schulden mehr machen. Wenn wir mal ehrlich zu uns sind, bleiben die meisten Vorsätze nur Vorsätze. Trotzdem, irgendwann kommt der Punkt, an dem man sich fragt, ob das alles so richtig ist. Wie Sie es richtig machen können mit den Vorsätzen. So geht es:Sie sollten sich einen bis maximal zwei Vorsätze für das neue Jahr vornehmen.

Zu viele Ziele überfordern und führen zu schneller Resignation.

Die Ziele sollten in einem angemessenen zeitlichen Rahmen umsetzbar sein.

Ihr Vorsatz sollte so konkret wie möglich sein. Formulierungen wie: "Ich esse nächstes Jahr weniger" sind ungünstig. Besser ist es festzulegen, dass man unter der Woche auf den Nachtisch verzichten möchte.

Es kann sinnvoll sein, den Vorsatz in mehrere Teilziele aufzuteilen. Wenn Sie dem Endziel Schritt für Schritt näher kommen, kommt es nicht so schnell zu Rückschlägen, und wenn es doch passieren sollte, sind diese nicht so groß. Außerdem können Sie regelmäßiger Erfolge feiern, die Sie zum weitermachen motivieren.

Wenn Sie den Vorsatz vor anderen laut aussprechen, wird er auch für Sie glaubhafter. Dadurch, dass andere davon wissen, geraten Sie unter Motivationsdruck. In schwachen Momenten wird Sie vielleicht genau das zum Durchhalten anspornen oder Sie werden unterstützt. Wenn Druck Sie jedoch eher zum schnellen Aufgeben veranlasst, behalten Sie den Vorsatz lieber für sich. Überlegen Sie sich dann aber, was Sie sagen, wenn Sie auf Ihr neues Verhalten angesprochen werden.

Denken Sie schon vorher darüber nach, wie Sie mit Versuchungen umgehen wollen. Wenn Sie zum Beispiel abnehmen wollen, sollten Sie darauf gefasst sein, dass Ihnen die ein oder andere "Kaloriensünde" angeboten wird.

Legen Sie nicht nur fest, was Sie tun oder nicht tun wollen, sondern planen Sie auch Belohnungen aus einem anderen Bereich ein. Wenn Sie zum Beispiel das Zwischenziel zwei Kilo abzunehmen erreicht haben, gönnen Sie sich einen Wellnesstag, aber keinesfalls ein Stück Torte.

Bei all den Vorsätzen, die wir uns im Leben schon vorgenommen haben und die wir nicht erreicht haben, sollten wir uns auch damit auseinandersetzen, wie wir mit Rückschlägen umgehen. So planen wir nicht etwa das Versagen ein, sondern motivieren uns auch bei Fehlern, wieder neu anzufangen.

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