Immer schön Ruhe bewahren!

Osterzeit ist Reisezeit. Reisen im Auto bergen aber vor allem auf den Autobahnen das Risiko, im Stau zu stehen. Der TV gibt Tipps, wie man dem zu erwartenden Verkehrschaos in den nächsten Tagen begegnet.

Trier. Vor dem Reiseverkehr zu Ostern ist es wichtig zu wissen, wie man einen Stau meiden kann oder sich richtig in ihm verhält.

Am besten ist es, wenn man früh genug eine Reiseroute mit dem Ziel der Stauvermeidung plant. Statistisch gesehen sind der Mittwoch und der Donnerstag vor den Feiertagen nach einer Untersuchung des Tüv Süd die Reisetage mit der geringsten Verkehrsdichte. Was allerdings voraussetzt, dass man früh genug Urlaub hat. Wer also nicht unbedingt eine Woche von Samstag bis Samstag verreisen muss, der sollte die verkehrsgünstigeren Tage zum Beginn der Reise nutzen.

Wenn man auf das Ende eines Staus zufährt, sollte man nicht ruckartig abbremsen, sondern vorausschauend und sanft sein Fahrzeug ausrollen lassen.

Die größte Gefahr in einem Stau sind immer noch unaufmerksame Fahrer in den nachfolgenden Autos. Daher sollten Verkehrsteilnehmer auf jeden Fall einen Sicherheitsabstand einhalten. Als Abstand werden in der Regel bis zu zwei Fahrzeuglängen empfohlen.

Die Warnblinkanlage sollten Autofahrer nur einschalten, bevor sie unmittelbar auf das Stau-Ende zukommen oder dieses an einer unübersichtlichen Stelle liegt. Jedoch sollte die Warnblinkanlage nicht zu früh eingeschaltet werden. Verlangsamt sich der Verkehrsfluss etwa, ohne dass vom Stau schon etwas zu sehen ist, genügt erhöhte Aufmerksamkeit.

Stehen Autofahrer länger im Stau, sollten sie auf der Autobahn den Motor abstellen. Erst wenn der Verkehr wieder anrollt, sollte man den Motor wieder starten, vorsichtshalber aber einen Abstand von bis zu zwei Fahrzeuglängen einhalten. Unbedingt ist darauf zu achten, dass in der Fahrbahnmitte der beiden Fahrstreifen eine Rettungsgasse für Polizei und/oder Feuerwehr, Krankenwagen und Abschleppdienste freigehalten wird. Bei mehrspurigen Fahrbahnen muss die Rettungsgasse zwischen dem linken äußeren und dem zweiten Fahrstreifen von links gebildet werden. Passiert man eine Unfallstelle, sollte man zügig und ohne Hinschauen vorbeifahren. "Gaffer" behindern nur die Rettungsarbeiten.

Im Stau darf auf der rechten Spur schneller als auf der linken Spur gefahren werden, das Benutzen der Standspur ist jedoch untersagt. Ausnahme: eine entsprechende Durchsage im Radio, eine Ausschilderung oder eine Verkehrsregelung vor Ort durch die Polizei. Wenig sinnvoll ist in den meisten Fällen eine Umfahrung des Staus, weil andere Verkehrsteilnehmer genauso "schlau" sind und dadurch Landstraßen und Dörfer auf den Umgehungsstrecken verstopfen. Dann hilft nur noch eines: abwarten, sich in Geduld üben und sich aufs Reiseziel freuen. Extra Wie man spritsparend Auto fährt: Durch eine vernünftige Fahrweise können dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) zufolge Autofahrer ihre Spritkosten um bis zu ein Drittel senken. Dazu gehöre, den Motor bei Wartezeiten über zehn Sekunden abzuschalten, kurze Strecken zu vermeiden, unnötigen Ballast aus dem Kofferraum zu entfernen und immer mindestens mit dem Reifendruck zu fahren, den der Hersteller für volle Beladung und Höchstgeschwindigkeit empfiehlt. Zudem sollten umweltbewusste Autofahrer auf Landstraßen nicht schneller als 90, auf der Autobahn nicht über 120 Stundenkilometer fahren, so der VCD Rheinland-Pfalz.

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