Jeder Zweite grast "gut" ab

Um die Testergebnisse der Rasenmäher zur Gartensaison veröffentlichen zu können, hat die Stiftung Warentest schon vorab nach einer Rasenfläche gesucht. Auf einem Fußballplatz durften die 17 Elektro-, Akku- und Handmäher die Grashalme stutzen.

Trier. (red/td) Die rotierenden Sichelmesser der Elektromäher kürzten die Halme von acht auf vier Zentimeter, die Spindeln der Handmäher von fünf auf drei Zentimeter.

Den schlechtesten Schnitt lieferte der Elektromäher von Rewe, für 55 Euro der billigste und der einzige "mangelhafte" im Test. Für hohen Rasen war er zu schwach; bei feuchtem Gras blieben die Halme auf der Rasenfläche liegen. Auch auf trockenem Rasen schleuderte er zu viel seitlich heraus oder blies das Gemähte durch die Lüftungsschlitze des Korbs. Zwangspausen gab es , weil sich immer wieder ein Rad löste.

Der Sabo 36 EL erzielte bei allen Praxistests das beste Schnittbild. Er ist der einzige Mäher mit Metallgehäuse und mit gut 20 Kilogramm auch relativ schwer, aber dennoch auffallend leichtgängig und wendig zu schieben, weil die Räder auf Kugellagern laufen. Mit 400 Euro war der Sabo der Zweitteuerste auf dem Testrasen.

Mit dem Sabo kann es der Gardena Elektromäher 38 E easyMove knapp aufnehmen, der 249 Euro kostet. Sein ungewöhnliches Lenksystem und seine drehbaren Räder erfordern jedoch etwas Übung und teilweise auch Kraft.

Für die kleine Rasenfläche bieten sich zwei der Spindelmäher als Alternative an. Der "gute" Handmäher Gardena 380 erfordert wenig Muskelkraft. Aber man muss mit ihm jede Woche mähen, um die Halme kurz zu halten. Spindelmäher brauchen trockenen, kurzen Rasen. Trotzdem kamen die Gardena-Mäher auch mit feuchtem und mit höherem Gras zurecht. Beide Gardena-Geräte liefern ein besseres Schnittbild als die übrigen Handmäher.

Der zweite "gute" Spindelmäher, der Gardena 380 AC, wird mit einem Blei-Akku betrieben und nur im Notfall per Hand. Er mäht 200 Quadratmeter pro Ladung, hat aber die längste Ladezeit. Außerdem kann der Blei-Akku nur im Gerät geladen werden. Dass Akkumäher das Nonplusultra sind, hat der Test nicht bewiesen. Die Akkugeräte mähten meist durchschnittlich, lagen aber im Preis weit über dem Durchschnitt.

Der Wolf-Garten Hybrid Power für 800 Euro kam mit kurzem Gras "befriedigend" zurecht. Bei hohem Rasen stieß der Motor an seine Grenzen. Der Lithium-Akku lässt sich mit wenigen Handgriffen herausnehmen. Allerdings ist die Ladezeit außerhalb des Mähers reichlich 7,5 Stunden lang. Im Rasenmäher: 1,5 bis 2,5 Stunden. Die beiden Bosch Rotak-Mäher scheiterten in der Rüttelprüfung. Bei ihnen brach die Halterung der Hinterachse. Inzwischen ist die Achsaufhängung laut Bosch verändert worden.

Weitere Themen in test: Fluggastrechte, Kopfhörer, Trekkingräder.

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