Kolumne mein schöner Garten Tapetenwechsel auf Balkon und Terrasse
Das Angebot an Wechselflor für stimmungsvolle Herbstarrangements wird immer größer. Nur mit einer Chrysantheme im Topf, will man sich nicht mehr zufriedengeben. Die Blütenwunder erfüllen aber immer noch, was man sich jetzt wünscht: Noch mal so richtig Farbe tanken.
Derselbe Effekt lässt sich auch mit mehreren verschiedenen Arten erzielen.
Soll es in die pink-violette Richtung gehen, bieten sich Astern, Alpenveilchen und Heide an. Nach vorne lasse ich gerne einen Efeu runterranken und hinten etwas Höheres aufragen. Schneebeeren beispielsweise, die man sonst als bodendeckende Sträucher im Stadtgrün kennt, gibt es für das stimmungsvolle Arrangement auch in kleinen Topfgrößen. Sogar mit hellrosafarbenen Beeren. Die Kombination von Fruchtschmuck und Blüte zeichnet den Herbst aus. So etwas ist im Frühling schlichtweg nicht möglich.
Die ganze Fülle zeigt sich auch ganz praktisch: Im Flechtkorb, einer Schale oder im Kübel kann man die Saisonware dicht pflanzen. Im Herbst haben die Gewächse kaum mehr Zuwachs. Anders als Sommerflor, der sich im Laufe der Saison noch mächtig ausbreitet, braucht man keine Abstände einhalten.
Immer wieder hört man den Tipp, Lücken, die in den Sommerflorkästen entstanden sind, mit herbstlichen Blumen aufzufüllen. Meiner Erfahrung nach passen Polster-Fetthennen, Bleiwurz und all die anderen Herbstblüher vom Charakter her meist gar nicht so richtig zu Geranien, Zweizahn und Petunien, die immer noch prächtig blühen. Besser machen sich Strukturpflanzen, etwa filigrane Gräser oder frischgrüne Blattschmuckpflanzen wie Purpurglöckchen. Für eine neue Strukturpflanzenkombi aus Eukalyptus, Silbertropfen und Stacheldrahtpflanze bin ich noch auf der Suche nach geeigneten Partnern. Auf der Buga in Erfurt hatte man die silberblauschimmernden Mostgummi-Eukalypten zwischen Dahlien gesetzt. Bis zum Frost ist der stimmungsvolle Sommerausklang so garantiert.
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