Keine Chance für Diebe: Tipps für den Weihnachtsmarktbummel

Stuttgart (dpa/tmn) · Weihnachtsmärkte sind für Taschendiebe ein Fest. Denn in den Menschenmassen kommen sie leicht und unbemerkt an die Wertsachen der Besucher heran. Dabei helfen schon einfache Tricks gegen Taschendiebstahl.

Mit Beginn der Weihnachtsmarktsaison steigt auch die Zahl der Taschendiebstähle. Besonders häufig gestohlen werden Bargeld und Smartphones, erklärt Harald Schmidt von der Polizeilichen Kriminalprävention in Stuttgart. Besucher können ihre Wertsachen aber schon mit einfachen Mitteln vor Langfingern schützen.

Die Wertsachen sollten immer eng am Körper getragen werden, empfiehlt Schmidt. Am besten geeignet sind verschließbare Innentaschen der Jacke. Zum Weihnachtsbummel sollte außerdem nur so viel Bargeld mitgenommen werden wie unbedingt nötig. Die Handtasche immer mit der Öffnung zum Körper hin halten und Fremden gegenüber misstrauisch sein.

Taschendiebe treten meist in einer Gruppe auf. Dabei gibt es eine klare Aufgabenteilung: „Einer lenkt das Opfer ab, der andere klaut und gibt die Beute an einen Dritten weiter, der in der Menge verschwindet“, sagt Schmidt. Zur Ablenkung verwickeln die Täter den Passanten mit fadenscheinigen Fragen in ein Gespräch. „Zum Beispiel hat der Täter einen Stadtplan dabei, weil er angeblich nach einer bestimmten Straße sucht. Während sein Opfer ihm hilft, hält er die Karte so über die Handtasche, dass sein Partner hineingreifen kann.“

Eine andere Masche: Der Dieb beschmutzt die Kleidung seines Opfers und will dann unbedingt beim Reinigen helfen. Dabei stiehlt er unbemerkt. Oder er rempelt das Opfer an, um es abzulenken und so unbemerkt an die Geldbörse zu kommen. Besonders gefährlich sind daher die engen Gänge zwischen den Buden oder die Warteschlange vor einem Stand. „Überall, wo großer Körperkontakt nicht auffällt und kaschiert werden kann, wie im Gedränge, besteht die Gefahr von Taschendiebstahl“, sagt Schmidt.

Bemerkt das Opfer die Tat, sind die Diebe oft schon über alle Berge. Angezeigt werden sollte die Tat dennoch - selbst, wenn keine genaue Täterbeschreibung durchgegeben werden kann: „Die Polizei kann mit den Informationen eine Übersicht gewinnen, wo am häufigsten geklaut wird und entsprechend ihre Einsätze intensivieren.“

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