Kolumne Mahlzeit Plastik, nein danke!

Müll – man findet ihn überall, nicht nur in Abfalleimern, sondern auch im Wald, auf Wiesen oder am Strand: Der tägliche Einkauf und das Online-Shopping verursachen jede Menge Verpackungsmüll. Deutschland gehört europaweit zur Spitzengruppe beim Verpackungsmüll.

 Susanne Umbach.

Susanne Umbach.

Foto: Stefan F. Saemmer

In den Abfallsäcken und Tonnen landen allerlei Folien, Becher, Plastikflaschen, Metalldosen und Kartons. Doch nicht alle „Hüllen“ sind zum Schutz von Lebensmitteln oder anderen Waren notwendig. In vielen Fällen sind sie sogar vermeidbar.

Unter dem Motto „Wir gemeinsam für weniger Abfall – unsere Gemeinschaft für mehr Nachhaltigkeit!“ findet vom 20. bis 28. November die Woche der Abfallvermeidung statt. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz unterstützt die internationale Woche mit ihrer Kampagne Plastik, nein Danke! Sie will dazu motivieren, alle Arten von Verpackungsmüll einzusparen. Auf unserer Internetseite geben wir Antworten auf häufig gestellte Fragen sowie Tipps zur Abfallvermeidung. Außerdem laden wir Interessierte zu einem Müllspar-Experiment ein. Ziel dabei ist, zwei Wochen möglichst verpackungsarm einzukaufen und den gelben Sack „auf Diät zu setzen“. Der Erfolg lässt sich durch das Wiegen eines „normalen“ Abfallsacks vor dem Experiment und des Sacks danach dokumentieren, gerne mit Fotos. Einfach bei der Aktion mitmachen, mit Fotos dokumentieren und an social-media@vz-rlp.de* schicken.

Das Angebot im Lebensmittelhandel muss sich wandeln. Jede und jeder ist aufgerufen, Verpackungen noch konsequenter einzusparen. Erste Schritte sind erkennbar, doch das kann nur der Anfang sein. Wer auf unverpackt oder Mehrweg setzt, kann Einwegverpackungen vermeiden.

Mikroplastik – ein globales Problem: Plastikmüll gelangt über verschiedene Wege in die Meere und Ozeane. Dort zerfällt er zu Mikroplastik, wird aber nicht komplett abgebaut. Meerestiere und -vögel fressen die kleinen Teilchen. Welche Auswirkungen auf die Gesundheit der Meereslebewesen oder der Menschen durch Mikroplastik zu erwarten sind, ist noch weitgehend unklar. Der Ruf nach plastikfreien oder plastikarmen Alternativen wird immer lauter. Dieser QR-Code führt direkt zur Internetseite „Plastik, nein Danke!“

Susanne Umbach ist Ernährungsberaterin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

www.volksfreund.de/kolumne

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