Leidenszeit für Allergiker

Ein starker Birkenpollenflug macht derzeit vielen Allergikern zu schaffen. Die hohen Temperaturen haben die Bäume jetzt zum Blühen gebracht. Betroffene sollten den Kontakt mit den Pollen möglichst vermeiden.

Mainz/Trier. (red) Etwa jeder sechste Bundesbürger wird heute von Heuschnupfen geplagt. Mit Laufnase, juckenden Augen, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen beginnt alljährlich im Frühjahr die Leidenszeit, wenn Erle und Hasel blühen. Kaum ist das Frühjahr überstanden, folgt die Blüte von Gräsern und Roggen in Mai und Juni. Das Allergikerjahr schließt mit der Beifußblüte im Juli, die bis in den Oktober hinein andauern kann.

Pollenallergien haben in den letzten fünfzig Jahren dramatisch zugenommen, berichtet die Techniker Krankenkasse in Mainz. Seit 1985 haben sich die Zahlen fast verdoppelt. Welche Pollen für die eigene Schniefnase verantwortlich sind, kann meist nur ein Test bei einem Allergologen klären, der zur Linderung der Symptome Tabletten, Tropfen, Nasenspray oder eine Immuntherapie (Hyposensibilisierung) verordnen kann.

Betroffene Patienten können auch einiges tun, um mit den Pollen möglichst wenig in Berührung zu kommen. Erleichterung bringt es, vor dem Schlafen die Haare zu waschen und die Kleidung beim Betreten der Wohnung zu wechseln. Ein Pollenfilter im Auto und ein Pollenschutzgitter vor dem Fenster hält die Allergene draußen. Bei Augenjucken kann eine Sonnenbrille die Augen schonen. Nachdem es geregnet hat, ist die Luft relativ frei von Pollen. Allergiker sollten diese Zeit nutzen, um rauszugehen und Sport zu treiben.

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