Mahlzeit

Die Zukunft is(s)t vegetarisch: Sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit profitieren von mehr pflanzlichen Lebensmitteln auf dem Speiseplan. Die Herstellung von tierischen Lebensmitteln ist energieaufwendig und belastet das Klima.

 Susanne Umbach.Foto: privat

Susanne Umbach.Foto: privat

Foto: Stefan F. Saemmer (g_mehrw

Damit die sich nach Fleisch sehnenden Deutschen versorgt werden können, wird 60 Prozent des gesamten Getreides an Tiere verfüttert. Misst man die Erzeugung von Fleisch in Energie, also in Kilokalorien, ergibt sich ein erschreckendes Bild: Damit eine Kilokalorie in tierischen Lebensmittel entsteht, werden durchschnittlich sieben Kilokalorien in Form von pflanzlichen Futtermitteln verbraucht - ein energetisches Minusspiel. Die Erzeugung von tierischen Produkten hat jedoch noch eine weitere unverhältnismäßige Komponente: Die Entstehung von schädlichen Treibhausgasen. Gemüse verursacht nur etwa ein Zehntel dieser schädlichen Gase im Vergleich zu tierischen Produkten. Ein kompletter Verzicht auf Fleisch kommt jedoch nicht für alle in Frage. Das richtige Maß zu finden, ist wie in den meisten Fällen der goldene Mittelweg. Also lieber guten Gewissens den Sonntagsbraten genießen - was noch leichter fällt, wenn er aus ökologischer oder tiergerechter Haltung stammt. Dafür an anderen Tagen aus der Vielfalt des Gemüsegartens schöpfen. Wer häufiger bei Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Nüssen und anderen pflanzlichen Lebensmitteln zugreift, nimmt weniger gesättigte Fettsäuren und Cholesterin, dafür aber mehr Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe und andere gesundheitsfördernden Pflanzenstoffe auf. Ein Plus für die Gesundheit! Susanne Umbach ist Ernährungsreferentin bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Fragen an: ernaehrung@volksfreund.de Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch unter <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" text="www.volksfreund.de/kolumne" class="more"%>

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