Mahlzeit

Verleitet durch die Farbe könnte man denken, dass brauner Zucker "natürlicher" und damit "gesünder" sei. Doch der Eindruck trifft nicht zu.

 Susanne Umbach.Foto: privat

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Foto: Stefan F. Saemmer (g_mehrw

Brauner Zucker hat keine gesundheitlichen Vorteile gegenüber dem weißen. Sein Energiegehalt ist genauso hoch. Beide Zuckersorten fördern auch gleichermaßen die Entstehung von Karies. Ob man den braunen oder weißen Zucker bevorzugt, ist in erster Linie eine Geschmackssache. Brauner Zucker erhält seine Farbe oft dadurch, dass weißer Zucker mit Karamell oder Melasse gefärbt wird. Melasse ist ein brauner Sirup, der bei der Zuckerproduktion anfällt. Brauner Zucker entsteht auch, wenn bei der Herstellung einige Schritte ausgelassen werden, sodass Reste der Melasse den Zucker braun färben. Dadurch enthält er etwas mehr Mineralstoffe und Vitamine. Von der Menge her spielt dies in Sachen Gesundheit aber keine nennenswerte Rolle. Grundsätzlich gilt für Zucker: Maß halten. Egal ob weiß, braun, Vollrohr- oder Rübenzucker. Empfohlen wird nicht mehr als zehn Prozent des täglichen Energiebedarfs in Form von Zucker zu sich zu nehmen. Dabei ist zusätzlich der "versteckte Zucker" in Lebensmitteln zu beachten. Wussten Sie, dass zum Beispiel in einem Kinderjoghurt etwa sieben Zuckerwürfel enthalten sind? Susanne Umbach ist Ernährungsreferentin bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Kolumnen finden Sie unter volksfreund.de/kolumnen

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